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Bill Gates sagt das Ende der Pandemie voraus

Bill Gates zeigt die Richtung an: Da lang geht es aus der Pandemie. (Bild: REUTERS/Thomas Peter)
Bill Gates zeigt die Richtung an: Da lang geht es aus der Pandemie. (Bild: REUTERS/Thomas Peter)

Bill Gates hat sich mit seiner Stiftung dem Kampf gegen die Pandemie gewidmet. Nun gibt er einen Ausblick auf die Rückkehr der Normalität.

Der Microsoft-Gründer Bill Gates wurde von der polnischen Zeitung Gazeta Wyborcza und dem Nachrichtensender TVN24 zur Corona-Krise interviewt. In dem Gespräch nannte er die Pandemie eine "unglaubliche Tragödie". Das einzig Gute sei momentan die Aussicht auf die Verbreitung der Impfstoffe. Deshalb gab Gates seine Prognose für eine Rückkehr zum gewohnten Leben ab. Er glaubt, dass die Welt noch etwa anderthalb Jahre mit dem Kampf gegen Corona beschäftigt sein wird.

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Im Interview mit den polnischen Medien sagte Gates: "Gegen Ende 2022 sollten wir komplett zur Normalität zurückgekehrt sein." Eine ähnliche Prognose hatte auch seine Frau Melinda gestellt, als sie Anfang März in einem Interview zur Herdenimmunität befragt wurde. Das Ehepaar Gates betreibt die gemeinsame Stiftung, die bereits 1,75 Milliarden US-Dollar für die Forschung zum Coronavirus beigesteuert hat. Auch Melinda Gates sagte dem US-Sender CNBC, das Ende der Pandemie sei frühestens "Irgendwann 2022" zu erwarten.

Ungleiche Verteilung der Impfstoffe

Das liegt vor allem daran, dass in vielen Ländern noch nicht einmal mit den Impfkampagnen begonnen werden konnte. Während sich die reichen westlichen Länder um die richtige Priorisierung und die Vergabe der verschiedenen Impfstoffe streiten, sieht es in den meisten Entwicklungsländern noch wesentlich düsterer aus.

Viele Länder können erst gegen Ende dieses Jahres hoffen, genügend Impf-Dosen für eine großflächige Kampagne zu bekommen. Das liegt auch daran, dass sich die Impfhersteller unter dem Verweis auf das Patentrecht geweigert hatten, die Rezeptur der Impfstoffe öffentlich verfügbar zu machen und so eine weltweite Produktion zu ermöglichen. Die Initiative "COVAX" soll sich um eine gerechtere Verteilung kümmern und Impfstoffe auch an ärmere Länder verteilen. Das Ziel der Initiative ist es, bis Ende 2021 zwei Milliarden Impf-Dosen für diese Länder zu sichern.

Impfstrategie: Wir müssen die globale Kooperation stärken

Die "Bill and Melinda Gates Foundation" unterstützt mit ihren Spenden nicht nur die Forschung zu dem Virus, sondern auch die Hersteller der Impfstoffe. Durch das Engagement der Stiftung war Gates immer wieder ins Visier von Verschwörungstheoretikern geraten, die unter anderem behaupteten, mit der Corona-Impfung sollten Chips in die Menschen injiziert werden.

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