Billig-Drohne DJI Neo startet durch: Unkomplizierte Selfie-Videos wichtiger als maue Videoqualität?
DJI Neo heißt die neue Drohne von DJI, und sie kostet nur 200 Euro. Der kleine Quadrocopter hat im CHIP Testcenter gar nicht gut abgeschnitten, aber dennoch gibt es jetzt schon Fans der Billigdrohne, wie die Reaktionen auf unser Youtube-Praxisvideo zeigen. Vor allem die einfache Handhabung und coolen Selfie-Videoclips begeistern.
Mit der DJI Neo hat der chinesische Drohnenspezialist einen extrem günstigen Quadrocopter herausgebracht, der sich sogar ohne Smartphone oder Controller fliegen lässt. Im CHIP Testcenter musste sich die Billigdrohne mit den deutlich teureren DJI-Geschwistern messen, wenig überraschend erzielte die DJI Neo nur eine ausreichende Gesamtnote. Zusätzlich hat sie unser Drohnen- und Videoexperte Marcus Kämpf auf einfache Handhabung sowie ihre Flugeigenschaften im Freien getestet. Videomaterial der Drohne und seine Praxiseindrücke sehen Sie im Video und auch in unserem Youtube-Channel.
Die Youtube-Reaktionen auf die DJI Neo fallen gemischt aus: "Ich fühle mich wie beim Zahnarzt" oder "wie ein Mixer kurz vorm Abheben" schreiben einige Nutzer, da die DJI Neo relativ laute, hochfrequente Fluggeräusche verursacht. Einige kritische Stimmen bemängeln die generell nur ausreichende Videoqualität und die Tatsache, dass die DJI Neo 4K-Video nur mit 30 fps (Bildern pro Sekunde) aufnehmen kann.
DJI Neo: Tolle Ergänzung zu größeren DJI-Drohnen
Die meisten Kommentare sind aber durchaus positiv, vor allem die einfache Handhabung überzeugt und die Tatsache, dass mit der DJI Neo sehr einfache (Gruppen-)Selfies drinnen und draußen möglich sind. Einige DJI-Nutzer überlegen, sich die DJI Neo als Zweit-Drohne zuzulegen, etwa um sich als Pilot beim Fliegen mit einer "normalen" Drohne wie der DJI Mini 4 Pro selbst in Szene zu setzen. Oder für Videoaufnahmen bei Konferenzen und Events im Innenraum.
Ein Nutzer wollte wissen, ob die Follow-me-Funktion der DJI Neo auch bei einem Motorrad-Fahrer funktioniert. Diesen Anwendungsfall haben wir nicht getestet, da die Drohne für schnelle Geschwindigkeiten nicht prädestiniert ist. Sie besitzt keine Hindernissensoren, und die Höchstgeschwindigkeit beim Verfolgen beträgt maximal 30 km/h, nur im komplett manuellen Modus sind laut Hersteller 57 km/h möglich. Wie im Video zu sehen ist, hat ein Verfolgungsflug eines Radfahrers jedoch anstandslos funktioniert. Marcus Kämpf rät jedoch dazu, mit zugewandtem Gesicht zu starten, und dann erst aufs Rad zu steigen, um der DJI Neo die Orientierung zu erleichtern.
Zum Weiterlesen und Weiterschauen:
Youtube-Video "Spar-Drohne DJI Neo im Test-Fazit" mit Kommentaren
CHIP Einzeltest: DJI Neo
Ähnliches Konzept: Hoverair X1 im Praxistest
Vergleichstest: Drohnen mit Kamera
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