Bittere Entäuschung bei "Bares für Rares": Trotz hoher Expertise kaum Gebote - und das war der Grund
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"Bares für Rares"
Zumindest Expertin Heide Rezepa-Zabel war begeistert von einem "ganz wunderbaren Stück", das sie neben Horst Lichter in der Mittwochsausgabe der ZDF-Trödelshow "Bares für Rares" begutachten durfte. Auch die Verkäuferin hielt viel von ihrem Schmuck - entsprechend hoch waren die Erwartungen. Doch im Händlerraum folgte die bittere Enttäuschung. (Bild: ZDF)ZDF - 2/16
"Bares für Rares"
Angelika aus Köln suchte einen Liebhaber, der ihre platinierte Stabbrosche in Ehren halten würde. Das konnte Expertin Heide Rezepa-Zabel mehr als nachvollziehen, denn der Schmuck war viel mehr, als der langweilige Begriff vermuten ließ. "Stabbrosche steht typisch für Spießbürgerlichkeit, aber hier haben wir viel mehr: Wunderbare Bewegung." (Bild: ZDF)ZDF - 3/16
"Bares für Rares"
Die Expertin schwärmte weiter über das "herrliche Schmuckstück", während Horst Lichter sich an leichter Unterhaltung versuchte: "Dann nennen wir es jetzt um: in Diamantmine." Vor allem die gewellte Kontur schien Rezepa-Zabel zu gefallen, die Diamanten im Übergangsschliff auf beiden Seiten umrandete: "Eine wunderschöne Fassung mit sogenannten Schattenfugen." (Bild: ZDF)ZDF - 4/16
"Bares für Rares"
Der wellenförmige Ornamentfries als Fassung der Brosche erzeuge eine außergewöhnliche Dynamik, die den Schmuck alles andere als langweilig erscheinen ließ, so die Expertin weiter. Das Vorbild für das Wellenmotiv stamme aus der klassischen Antike und wurde bei der Brosche "fein ausgearbeitet". Die Verkäuferin freute sich über so viel Begeisterung für ihr Objekt. (Bild: ZDF)ZDF - 5/16
"Bares für Rares"
Auch die Diamanten (1,2 Karat) waren mit einer aufwendigen Millgriff-Fassung gesäumt, die das Schmuckstück noch wertiger machte. Die Art-déco-Brosche war aus 585er Gold wohl um 1910 bis 1915 gefertigt worden, vermutete die Expertin und betonte abermals: "Eine wunderbare Arbeit, ich muss es nochmal sagen." Kein Wunder also, dass die Verkäuferin einen hohen Wunschpreis hatte. (Bild: ZDF)ZDF - 6/16
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"2.500 bis 3.000 Euro hätte ich schon ganz gerne", gestand die Verkäuferin. Doch die Vorstellung war auch laut lobender Expertin nicht realistisch. Sie taxierte die Stabbrosche nur auf rund 1.200 bis 1.400 Euro. Die Verkäuferin nahm die Händlerkarte dennoch an und setzte ihre unterste Schmerzgrenze nun bei 1.000 Euro fest. (Bild: ZDF)ZDF - 7/16
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"Eine schöne Anstecknadel", beschrieb Lisa Nüdling das Objekt gleich etwas nüchterner. Zumindest erwähnte sie auch die bekannte Millgriff-Fassung, die ihr Kollege Wolfgang Pauritsch zum Anlass nahm, um Fabian Kahl aufzuziehen. "Nur für dich Fabian: Millgriff bedeutet 1.000 Körnungen." Kahl lächelte schwach. (Bild: ZDF)ZDF - 8/16
"Bares für Rares"
"Der ist ein Klugscheißer geworden, seitdem er diesen Zwickel auf der Nase hat", konterte Kahl. Und auch Nüdling stimmte ihm zu: "Ja, das macht was mit ihm." Danach wechselte Pauritsch schnell das Thema und gab als Erster ein Gebot in Höhe von 350 Euro ab. Leider begeisterten auch die nachfolgenden Gebote die Verkäuferin nicht wirklich. (Bild: ZDF)ZDF - 9/16
"Bares für Rares"
Mühsam kletterten die Angebote auf 500 Euro, ehe der Unmut der Verkäuferin Überhand nahm: "Also, die Schritte sollten schon etwas höher sein." Als Antwort strömte ein Raunen durch den Raum, aber die Preisexplosion blieb aus. Selbst die genannte Expertise und die "absolute Schmerzgrenze" von 1.000 Euro halfen wenig. (Bild: ZDF)ZDF - 10/16
"Bares für Rares"
Pauritsch schluckte schwer: "Ich hätte Ihnen noch 800 Euro angeboten, aber nicht 1.000 Euro. Nicht, weil es das nicht wert ist, sondern weil wir sowas noch im Laden haben." Dem musste auch Lisa Nüdling "voll und ganz" zustimmen. "Seien Sie nicht böse. Wir würden alle bieten, wenn wir eine andere Erfahrung gemacht hätten." (Bild: ZDF)ZDF - 11/16
"Bares für Rares"
So nahm die Verkäuferin ihr schwer verkäufliches Schmuckstück wieder entgegen. "Sie haben mehr Freude damit, wenn Sie es wieder mitnehmen", empfahl Händlerin Nüdling. Es war "wahrscheinlich der falsche Moment", die Brosche zum Verkauf anzubieten, beschwichtigte Pauritsch und Angelika gestand: "Ich bin etwas enttäuscht." (Bild: ZDF)ZDF - 12/16
"Bares für Rares"
Als weiteres Objekt der Sendung wurden ein Set aus Armreif und Ohrsteckern aus 585er Gold mit Brillanten, Berylle und Rubinen von Heide Rezepa-Zabel in die 1960er-/70er-Jahre datiert. Ihr Wert: 1.700 bis 2.000 Euro. Der Wunschpreis belief sich auf 500 bis 600 Euro. Händler Steve Mandel zahlte letztlich 1.250 Euro. (Bild: ZDF)ZDF - 13/16
"Bares für Rares"
Elf handkolorierte Holzschnitte des österreichischen Künstlers Alois Konrad Schwärzler datierte Expertin Friederike Werner auf die Zeit Ende der 1920er-, Anfang der 1930er-Jahre. Gewünscht wurden 250 Euro, geschätzt 440 bis 550 Euro - und letztlich bezahlt 550 Euro von Fabian Kahl. (Bild: ZDF)ZDF - 14/16
"Bares für Rares"
Ein gusseisenes Lüftungsgitter aus der Zeit um 1900 schätzte Experte Detlev Kümmel auf 150 bis 200 Euro. Der Verkäufer wünschte sich 50 bis 60 Euro. Händler Wolfgang Pauritsch zahlte am Ende 130 Euro für das "tolle Objekt". (Bild: ZDF)ZDF - 15/16
"Bares für Rares"
Ein Designer-Tisch von Salvino Marsura wurde 1995 gefertigt, aber bereits in den 1950er-Jahren entworfen, so Detlev Kümmel. Für das signierte Objekt aus Schmiedeeisen und Glas wünschte sich das Paar 600 Euro. Kümmel taxierte das Stück gar auf 1.200 bis 1.500 Euro, doch Thorsden Schlößner bekam den Zuschlag bei 600 Euro. (Bild: ZDF)ZDF - 16/16
"Bares für Rares"
Eine süße Porzellanfigur mit dem Titel "Froschreiter" wies Friederike Werner dem deutschen Porzellanmodelleur Gustav Oppel zu. Der Entwurf stammte von 1928, die Produktion von Rosenthal aus dem Jahr 1930. Gewünscht wurden 50 Euro, doch Thorsden Schlößner legte gar 330 Euro auf den Tisch. (Bild: ZDF)ZDF