Bizarrer Streit um Kontaktverbot - Republikanischer Kandidat aus Indiana am Vorabend der US-Wahl verhaftet
Der Republikaner Jim Schenke, der in Indiana für das Repräsentantenhaus kandidiert, wurde wegen Verstoßes gegen eine Schutzanordnung verhaftet - einen Tag vor der US-Wahl. Dies ist nicht sein erster Konflikt mit dem Gesetz.
Jim Schenke (57), ein republikanischer Kandidat für den 26. Wahlbezirk des Repräsentantenhauses von Indiana, wurde am Montagmorgen vor dem US-Wahltag wegen des Verdachts auf Verletzung einer Schutzanordnung verhaftet. Wie „Law and Crime News“ berichtet, wurde Schenke wegen eines Kommentars zu einem Facebook-Post, der von einer Person mit einer Schutzanordnung gegen ihn stammte, festgenommen. Die Polizei von Tippecanoe County bestätigte, dass Schenke um 6.10 Uhr auf eine vorläufige Anklage wegen Verletzung der Privatsphäre inhaftiert wurde. Nach Zahlung einer Kaution von 250 US-Dollar wurde er wieder freigelassen. Die „Daily Mail“ berichtete ebenfalls über diesen Fall und nannte Schenkes Verhaftung einen weiteren Vorfall in einer Reihe von rechtlichen Auseinandersetzungen des Kandidaten.
Hintergrund der Vorwürfe
Es ist nicht Schenkes erste Auseinandersetzung mit dem Gesetz. Im September wurde er wegen des Verdachts auf „Fahren ohne Versicherungsschutz“ angeklagt, nachdem er angeblich einen Unfall mit seinem Wahlkampfwohnmobil verursacht hatte. Dieser Fall wurde jedoch am 22. Oktober eingestellt. Es ist auch nicht das erste Mal, dass Schenke gegen eine Kontaktanordnung verstoßen hat. Laut „Lafayette Journal & Courier“ wurde er 2016 wegen eines ähnlichen Verstoßes verhaftet und verurteilt. Diese Verurteilung wurde jedoch 2019 vom Berufungsgericht von Indiana aufgehoben und im August 2023 aus den öffentlichen Aufzeichnungen gestrichen.
Weitere rechtliche Auseinandersetzungen
Schenke hat derzeit mindestens zwei Schutzanordnungen gegen sich, die von einem lokalen Anwalt und dessen Mitarbeitern erwirkt wurden. Zusätzlich hat der Politiker eine eigene Schutzanordnung gegen einen Mann aus seiner Nachbarschaft in West Lafayette erwirkt. Tippecanoe County Chief Deputy Terry Ruley sagte gegenüber „Law and Crime News“: „Es ist eine seltsame Situation. Sie haben beide Schutzanordnungen gegen den jeweils anderen.“ Laut Ruley ging am vergangenen Sonntag um 20.35 Uhr eine Beschwerde des angeblichen Opfers bei der Polizeibehörde ein. Der Mann behauptete, Schenke habe seine Schutzanordnung durch einen Kommentar auf Facebook verletzt.
Schenkes Reaktion und weitere Vorwürfe
Schenke selbst bestreitet die Vorwürfe vehement und stellte auf Facebook klar: „Für alle, die an Ehrlichkeit interessiert sind, ich wurde beschuldigt, eine Schutzanordnung verletzt zu haben. In Wahrheit habe ich eine Schutzanordnung gegen den Soziopathen, der mich seit Monaten verfolgt und belästigt.“ Er verglich die betreffende Person mit Michael Keatons psychopathischem Charakter aus dem Film „Pacific Heights“. Schenke beschreibt die Person als „betrunkenen, wütenden heidnischen Transgender-Aktivisten“, der überzeugt sei, Schenke wolle sein Kind töten und der sich selbst als eine Art Rächer sehe.