Wetter: Rekordwärme dauert weiter an - noch!

Wie vergangene Woche angekündigt wurde das Wochenende stellenweise ungewöhnlich warm. Am Samstag wurden in Aachen 16 Grad erreicht, am Sonntag wurden in Werl (NRW) sogar 17,6 Grad – also fast 18 Grad – erreicht. Für die aktuelle Jahreszeit sind das Rekordwerte. So warm war es bisher nur sehr selten Ende November. Dagegen gab es am Wochenende aber auch einige Regionen die überhaupt keine Sonne zu Gesicht bekamen. Dort wurden stellenweise nur 4 Grad erreicht. In den höheren Lagen des Erzgebirges herrschte sogar auch tagsüber leichter Dauerfrost. Frühwinter und Frühling lagen somit dicht beieinander!

„Und die ungewöhnliche Wärme geht noch weiter und setzt sich einen weiteren Höhepunkt. Heute früh wurden auf einigen Berggipfeln Süddeutschlands bereits Werte über 15 Grad gemessen. Der Hohenpeißenberg (980 m) meldete um 6 Uhr satte 17 Grad. Das ist wirklich ein unglaublicher Frühwert für den Morgen eines 24. Novembers“ erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterportal wetter.net.

Es geht diese Woche dann auch mild weiter. Die Temperaturen liegen meist zwischen 4 und 13 Grad. Dabei werden die höheren Werte im Südwesten und die kühleren Werte im Osten erwartet. Viel Niederschlag ist nicht in Sicht. Lediglich im Norden ziehen in den kommenden Tagen Regenwolken durch. Nachts liegen die Werte in 2 Metern Höhe oftmals um den Gefrierpunkt. Auf den Straßen kann es glatt werden.

ERSTER ADVENTS BLEIBT MILD!

Der erste Wintereinbruch bis in tiefe Lagen lässt auch am ersten Advent weiter auf sich warten. Die Temperaturen erreichen im Osten 3 bis 8 Grad, im Südwesten und Westen kann sich die Luft stellenweise wieder auf 13 oder 14 Grad erwärmen. Immerhin sinken die Werte dann zum Abend hin deutlich ab, dann schmeckt auch der Glühwein deutlich besser, den es ab diesen Tagen wieder auf zahlreichen Weihnachtsmärkten zu kaufen gibt.

WINTERGRUSS ZUM ZWEITEN ADVENT?

Es ist nur ein erster vorsichtiger Trend, aber vielleicht könnte sich der Winter zum zweiten Adventswochenende mit deutlich tieferen Werten und sogar Schneeflocken bis in tiefe Lagen melden. Demnach könnte die kalte Luft aus Russland Deutschland erreichen. Sicher ist das aber noch lange nicht.

„Der Zeitraum bis zum zweiten Advent ist einfach noch zu lange und damit ist die gesamte Vorhersage als „eher unsicher“ einzustufen“ erklärt Wetterexperte Jung. Aber wir behalten die Entwicklung weiterhin im Auge! Vielleicht gibt es dazu schon morgen nähere Informationen…

Temperaturtrend im Zeitraum 2. Dezember bis 10. Dezember, „Kommt die kalte Frostluft nach Deutschland rein?“ Quelle: NOAA
Temperaturtrend im Zeitraum 2. Dezember bis 10. Dezember, „Kommt die kalte Frostluft nach Deutschland rein?“ Quelle: NOAA