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Wetter: Winter light ist da – strammer Ostwind im Nordosten, gefährlicher Eisbruch im Südwesten!

Nach einem lrelativ warmen Herbst kommt langsam der Winter (thinkstock)

Wie vergangene Woche angekündigt, ist es mit den Temperaturen deutlich nach unten gegangen. Im Nordosten gab es am Wochenende auch am Tag vielfach Dauerfrost. Dazu weht ein strammer Ostwind. Hier kommt der sogenannte Windchill ins Spiel. Er beschreibt den Unterschied zwischen gemessener und gefühlter Temperatur.

„Da gab es gestern Mittag beispielsweise in Potsdam bei minus 2 Grad Windböen bis 50 Stundenkilometer. Das entspricht einer gefühlten Temperatur von ca. minus 10 Grad. Wer gestern draußen unterwegs war, dürfte das bestens gespürt haben. Aber auch im Südwesten fühlten sich die leichten Plusgrade durch den strammen Ostwind deutlich kühler an. Nach den vergangenen Wochen mit viel zu hohen Temperaturen war das schon eine Umstellung“ erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterportal wetter.net.

Heute früh wurden im Nordosten stellenweise sogar minus 5 Grad gemessen und das ebenfalls bei Windgeschwindigkeiten von bis zu 50 Stundenkilometer. Das entspricht gefühlten minus 15 Grad. Für den meteorologischen Winteranfang ist das standesgemäßes Wetter.

Der Südwesten hatte ein ganz anderes Problem. Dort bildete sich in den Lagen zwischen 300 und 700 m zum Teil sehr dichter Nebel. Die Temperaturen liegen dabei um 0 Grad. Die Folge: Der Nebel gefriert an den Bäumen und deren Ästen fest und es bildet sich sogenanntes Raueis und das nicht zu knapp. Teilweise ist die Schicht um die Äste bis zu 10 cm dick. Das Gewicht wurde für etliche Bäume zu viel. Äste sind abgebrochen und es herrscht stellenweise Lebensgefahr. Besonders betroffen sind der Schwarzwald und die Schwäbische Alb. Heute früh gab es dort sogar noch zusätzlich gefrierenden Regen.

Für die vielen Weihnachtsmärkte war das Wetter am ersten Adventswochenende ideal. Die Nachfrage nach wärmenden Getränken dürfte entsprechend hoch gewesen sein.

In den kommenden Tagen bleibt es erstmal bei der aktuellen Temperaturverteilung, wobei sich der Dauerfrost kurzzeitig auch auf den Nordwesten ausdehnt. Am Dienstag kann es im Süden sogar etwas Schnee oder Schneeregen geben. Erst am Donnerstag wird es mit 0 bis 6 Grad im ganzen Land etwas milder.

Für das zweite Adventswochenende sieht es derzeit nach etwas höheren Temperaturen zwischen 3 und 6 oder 7 Grad aus.

So richtig Winter will es scheinbar noch nicht werden!

„Der Herbst hat für uns Meteorologen gestern geendet und es wurde der zweitwärmste Herbst seit 1881. Lediglich im Herbst 2006 wurden noch höhere Temperaturen gemessen“ so Wetterexperte Dominik Jung.