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Kreislauf auf Hochtouren: Ungeahnte Fakten zum Bluthochdruck

 

 In Deutschland leidet jeder vierte Bürger an der Volkskrankheit Bluthochdruck - viele Betroffene wissen jedoch überhaupt nichts von ihrer Erkrankung.
In Deutschland leidet jeder vierte Bürger an der Volkskrankheit Bluthochdruck - viele Betroffene wissen jedoch überhaupt nichts von ihrer Erkrankung.

Zwei Zahlen können das Leben eines Menschen ernsthaft beeinflussen. Die Rede ist von den beiden Nummern, die den Blutdruck im menschlichen Körper beschreiben: Der systolische und diastolische Wert, also der Druck, mit dem das Blut durch die Adern im Körper fliest. In Deutschland leidet jeder vierte Bürger an der Volkskrankheit Bluthochdruck - viele Betroffene wissen jedoch überhaupt nichts von ihrer Erkrankung.


1. Bluthochdruck-Symptome sind schwer zu identifizieren

Leider ist Bluthochdruck eine Krankheit, die man nicht so einfach bemerkt wie einen fiesen Ausschlag im Gesicht. Deswegen haben die meisten Menschen manchmal jahrzehntelang keinerlei Beschwerden und leben unwissend mit ihrer Krankheit.

Das Heimtückische dabei: Ein dauerhaft zu hoher Druck in den Adern kann Gehirn, Augen, Nieren und vor allem Herz und Gefäße schädigen und dadurch Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfälle begünstigen.

2. 120 zu 80 ist ideal

Die Leitlinien zum Thema Bluthochdruck sind einfach: Bis 140 zu 90 mmHg gilt der Blutdruck als normal bis leicht erhöht. Dann wird in den meisten Fällen nicht therapiert. Alles was drüber liegt bedarf eindeutig medikamentöser Therapie.

Wer Klarheit über den eigenen Rohrdruck haben will, der leiht oder kauft sich für wenige Euro ein Blutdruckmessgerät und folgt der Anleitung. Übrigens: Auch in jeder guten Apotheke kommt man dem Wunsch gerne nach.

3. Blutdruck kennt kein Alter

Wer denkt "Ich bin jung, ich hab' das nicht", kann falsch liegen. Der Grund: Der Blutdruck ist weniger altersabhängig als vom Lebensstil beeinflusst: Körperliche Betätigung, salzarme Ernährung und Vermeidung von Stress beeinflussen den Blutdruck positiv. Rauchen, Übergewicht und Alkohol begünstigen das Gegenteil. Das gilt auch oder gerade für junge Erwachsene. Besonders in jungen Jahren sollte man wissen, dass jede Senkung des Blutdrucks auf normale Werte einen Gewinn an Lebensqualität und Lebensjahren bringt.

4. Nasenbluten kann auf Bluthochdruck hindeuten

So harmlos und alltäglich Nasenbluten auch ist – in manchen Fällen ist die blutende Nase Ausdruck einer ernstzunehmenden Erkrankung. Besonders dann, wenn Nasenbluten wiederholt urplötzlich auftritt oder länger als 15 Minuten anhält.

Beginnt die Nase vor allem bei Stress oder Aufregung zu bluten, verbirgt sich dahinter nicht selten ein zu hoher Blutdruck. Der hohe Druck in den kleinen Schleimhaut-Äderchen führt zu deren Brüchigkeit lässt sie zerreißen. Ein weiterer Hinweis auf Blutdruck bedingtes Nasenbluten ist eine verlängerte Blutungszeit.


5. Kaffee hat nur wenig Einfluss auf den Blutdruck

Wie oft hat man schon gehört, man solle den Kaffeekonsum einschränken, um den Blutdruck in Schach zu halten? Lange Zeit wurde auch von Medizinern verlautet, dass Koffeinkonsum zu einem Anstieg des Blutdrucks führe.

Die neusten Studien zu diesem Thema können das hingegen nicht bestätigen. Laut Deutschem Institut für Ernährungsforschung konnte nur bei Personen, die normalerweise kein Koffein konsumieren, leichte Erhöhungen des Blutdrucks nach Kaffeekonsum beobachtet werden. Generell erhöht Kaffee den Blutdruck also nicht.

6. Lärm kann Bluthochdruck verursachen

Dass Lärm eine ernsthafte Gefahr für die Gesundheit darstellt, wurde längst in Studien bewiesen. Wer am Tag dauerhaft Straßenverkehrslärm von 65 Dezibel oder mehr ertragen muss, hat ein 14 Prozent höheres Risiko, einen Herzinfarkt zu bekommen – das hat eine Studie des Umweltbundesamtes ergeben.

Ein Grund dafür ist die blutdrucksteigernde Wirkung von Lärm, die auf die Stressreaktion zurückzuführen ist. Menschen in lauten Wohngebieten sind deshalb laut Umweltbundesamt häufiger wegen Bluthochdrucks beim Arzt, als diejenigen in weniger lärmbelasteten Gebieten.


7. Bluthochdruck ist behandelbar

Sollte die Änderung des Lebenswandels dann doch nicht den erwünschten Erfolg bringen - keine Panik! Die Therapie von Bluthochdruck ist ausgeklügelt, vielversprechend und eindeutig lebensverlängernd. Zunächst versucht der Arzt den Blutdruck durch entwässernde Medikamente zu senken. Das heißt auf Gutdeutsch: Mehr pinkeln, geringerer Blutdruck. Sollte diese Therapie nicht helfen, dann greifen Beta Blocker und weitere Medikamente.