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Fremdsprachen-Apps: Spielend eine neue Sprache lernen

Parlez-vous français? Damit Sie auf diese Frage nicht mit „Non“ antworten müssen, gibt es Apps wie Babbel, Duolingo und Busuu. Mit ihnen lernt man spielend eine neue Sprache. Nicht in anstrengenden Abendkursen, sondern zwischendurch im Bus oder im Wartezimmer beim Arzt.



Am Anfang stehen die Grundlagen. L’homme, der Mann, la pomme, der Apfel. Essen, Tiere, Personen. Substantive, Verben, Adjektive. Singular, Plural. Vokabeln müssen Fotos zugeordnet, Gehörtes eingetippt, fehlende Wörter ergänzt werden. Die Funktion, Wörter und Sätze nachzusprechen, kann bei Bedarf ausgeschaltet werden. So spart man sich fragende Blicke in der U-Bahn. Lektion für Lektion geht es so durch die fremde Sprache. Das Lernen funktioniert spielerisch, Theorie gibt es wenn überhaupt nur am Rande. Darin ähneln sich die meisten Sprachlernapps.

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Eine der beliebtesten Apps ist das kostenlose Duolingo. Per Facebook-Verbindung kann man sich mit Freunden vergleichen, im Forum gibt es Unterstützung. Duolingo bietet zehn Sprachen an, darunter Spanisch, Französisch, Englisch, Italienisch und Portugiesisch. Die Ausgangsprache ist, außer bei Englisch, jeweils Englisch. Sprachschüler mit Vorkenntnissen können diese in Tests beweisen und so einfache Level überspringen.
Duolingo: Gratis, aber nicht umsonst

Auch wenn die App gratis ist, bezahlen die User - mit ihrer Zeit. Während sie lernen, übersetzen sie für Duolingo das Internet in verschiedene Sprachen. Das Programm analysiert die Eingaben fortgeschrittener Nutzer. Welche Wahlmöglichkeit häufig angeklickt wird, welche Übersetzung für ein Wort besonders oft gewählt wird, muss richtig sein. Manche Experten sprechen wegen dieses Geschäftsmodells von einer Revolution des Sprachenlernens.

Nach den Probeeinheiten muss bezahlt werden

Duolingo ist nicht die einzige App, die um die Zeit der Lernbegierigen kämpft. Das Programm der Berliner Firma Babbel ist durchdacht und macht ebenso Spaß. Allerdings: Kostenlos sind nur wenige Probeeinheiten, dann muss bezahlt werden. Vom Basiswissen geht es über Grammatik und Land und Leute zu Businesssprache und weiteren Kategorien. Weitere beliebte Apps sind Busuu, English with Leo, Moblinga und die Vokabeltrainer von Pons und Langenscheidt.
 
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Einen Nachteil haben die Sprachlernapps allerdings: Weil sie meist nur einzelne Wörter und Sätze trainieren, bereiten sie nur bedingt auf echte Gespräche im Alltag vor, bei denen es auf das schnelle Verstehen und Reagieren ankommt. Dafür sind sie günstig und machen Spaß. Und wer sich traut und einfach drauf los spricht, bei dem klappt auch das Gespräch im nächsten Frankreichurlaub. Antworten Sie einfach: Oui, je parle français.