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Sicher mobil surfen – Tipps zum “Safer Internet Day”

Geschäftsführer Heiko Genzlinger, Vice President Sales, Yahoo! Deutschland
Geschäftsführer Heiko Genzlinger, Vice President Sales, Yahoo! Deutschland

Die Deutschen sind immer öfter mobil im Internet unterwegs: 13 Prozent der Zugriffe erfolgen mittlerweile schon mit einem Smartphone oder Tablet – Tendenz steigend. Durch den Ausbau neuer Hochgeschwindigkeitsnetze und das weiter steigende Angebot von kostenlosen öffentlichen WLAN-Hotspots wird das mobile Surfen in Zukunft noch deutlich attraktiver werden. Allerdings auch für Hacker und Datendiebe. Wie Sie sich vor denen richtig schützen, verrät Ihnen zum "Safer Internet Day" der Yahoo! Deutschland Geschäftsführer Heiko Genzlinger.

Herr Genzlinger, warum stürzen sich Hacker zunehmend mehr auf Smartphones und Tablets?

"Weil wir mit unserem Smartphone einen Mini-PC mit uns tragen, mit sehr persönlichen Informationen und Daten. Zum Beispiel mit Login-Daten für E-Mails, mit Login-Daten für den App-Store oder andere Internetportale, mit Fotos, SMS, und jeder Menge Programmen. Laut Bundeskriminalamt ist gerade deshalb das Hacking von Smartphones immer interessanter."

Wo sind mobile, internetfähige Geräte am anfälligsten?

"Am anfälligsten sind Smartphones an öffentlichen Plätzen bei öffentlich zugänglichem Internetfunk - wenn WLAN oder Bluetooth aktiviert sind. Es gibt Spionage-Apps, die möglicherweise von einem Tischnachbarn installiert sein könnten und die es ermöglichen, jederzeit E-Mails oder persönliche Daten auszulesen. Unser Tipp: Bluetooth und WLAN immer deaktivieren, wenn Sie es gerade nicht brauchen."

Wo wir gerade bei den Apps sind: Welche Gefahren drohen einem da noch?

"Hacker sind heutzutage in der Lage Applikationen zu kopieren und mit leicht verändertem Namen zum Download bereitzustellen. Wenn Sie sich diese Applikationen auf Ihr Smartphone oder Ihren Tablet-PC herunterladen, ist der Hacker jederzeit in der Lage, Ihr Smartphone und das Tablet-PC fernzusteuern, das heißt er kann jederzeit Informationen von diesem Gerät abziehen oder E-Mails versenden - in Ihrem Namen. Er hat Zugriff auf MMS oder SMS. Achten Sie deshalb immer auf die Quellen der Apps: Am besten besuchen Sie immer den App-Store des Herstellers um Apps downzuloaden."

Viele Leute machen "Mobile Banking", erledigen also ihre Bankgeschäfte übers Smartphone. Worauf ist dabei unbedingt zu achten?

"Zunächst sollte es eine autorisierte Applikation sein. Das beutet, dass sie vom Kreditinstitut bereitgestellt wurde. Punkt Nummer zwei: Wenn Sie sich die TAN-Nummer, den Code für die Genehmigung der Transaktion, per SMS zuschicken lassen, sollte die SMS auf gar keinen Fall auf das gleiche mobile Endgerät geschickt werden, von dem aus Sie Mobile-Banking betreiben, sondern an ein zweites Mobilfunkgerät an PC, Tablet-PC oder Laptop. Ebenfalls wichtig ist, dass Sie auch keine angeblichen Aufforderungen von Ihrem Kreditinstitut öffnen, in denen verlangt wird 'Kontodaten zu aktualisieren'. Das sind so genannte Phishing-E-Mails. Werden Sie geöffnet, können wiederum Daten generiert und abgezogen werden."

Wie sichere ich mich denn gegen so etwas am besten ab?

"Schalten Sie den gesunden Menschenverstand ein. Deaktivieren Sie WLAN und Bluetooth, wenn Sie es nicht brauchen. Die Hersteller der Endgeräte wappnen Sie mit Updates gegen Phishing-Attacken, achten Sie deshalb darauf Ihre Betriebssysteme mit den Schutzsystemen immer auf dem aktuellen Stand zu halten."

Und was ist, wenn mir mein Smartphone geklaut wird oder ich es verliere: Wie kann ich verhindern, dass die darauf gespeicherten Daten in falsche Hände geraten?

"Die Tastensperre sollte immer aktiviert sein, so dass Sie Ihr Handy erst mit dem PIN-Code freischalten müssen. Sollte es verloren gehen, sollten Sie sofort beim Mobilfunkprovider die SIM-Karte sperren lassen. Neuerding können Sie über Applikationen Ihr Smartphone per Fernsteuerung deaktivieren. Zum Beispiel Apple stellt diesen Service bereit. Mehr Infos zu dem Thema gibt’s auch auf unserer Website Yahoo! Safely".

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