Blutiger Garten-Unfall: Robert Geiss "operiert" sich selbst

Blauer Himmel, wogende Palmen, türkises Meer und noble Villa in Saint-Tropez: Die Bedingungen für Glamour-Ferien sind perfekt. Wenn da nicht Robert Geissens kleine Not-OP wäre, in deren Verlauf der Millionär selbst zum Skalpell greift.

Großbaustelle in St. Tropez: Immer ganz der geschäftige Manager, lief Robert Geiss in der aktuellen Folge von "Die Geissens" (RTLZWEI) über sein 7.500-Quadratmeter-Grundstück in Südfrankreich und dirigierte nicht nur das Renovierungsteam, sondern auch seine Familie. Ein paar Lampen hier, ein 800 Kilo schwerer Halbdiamant als hinkelsteinähnliche Gartenskulptur dort - das Luxusanwesen will dekoriert sein und seine Damen unterhalten.

"Ferien" lautete das Motto der sonst so hart arbeitenden Familie - und an deren perfekten Verlauf werkelten nicht nur Carmens Friseur, die Gärtner, Caterer und andere Bedienstete, sondern vor allem der Hausherr selbst: Auch er ließ sich die Haare neu färben, Stand-Up-Paddling-Boards schleppte er an den Pool, ließ nichts unversucht, seine heftig pubertierenden Töchter sinnvoll für Freizeitaktivitäten einzusetzen, sogar dem automatischen Rasenmäher hetzte er zwecks optimalem Ergebnis hinterher - nur um alsbald barfuß in einen herumliegenden Draht zu treten, bis das Blut floss.

"Shania, hol deine Nähmaschine"

Was folgte, war wie eine unendliche Folge aus "Klinik unter Palmen": Aufgebahrt in der Gartenlounge ließ sich Robert von einem kompletten Krankenschwester-Team aus Ehefrau und Töchtern behandeln - ihm recht machen konnte es keine einzige. Fast wahnsinnig vor Schmerz und genervt vom therapeutischen Unvermögen seiner Familie ("Die Leute müssen meinen, wir haben sie nicht mehr alle") griff der tapfere Familienvater schließlich mit der Präzision eines Metzgermeisters selbst zum Skalpell und versorgte die Wunde unter Verschleiß mehrerer Packungen steriler Handschuhe und Desinfektionslösungen schließlich selbst.

Davinas Vorschlag, doch Shanias Nähmaschine einzusetzen, lehnte er ab: "Ich weiß selbst, was mir am besten weh tut." Im Facetime-Dialog mit einem Schweizer Chirurgen-Freund wurde schließlich zur großen Beruhigung aller klar: Robert wird überleben (Tochter Davina: "Solange Papa sich aufregt, fühlt er keinen Schmerz"), und er wird sicher am nächsten Tag Jetski fahren können.

Nur noch schnell hausgemachte Erdbeermarmelade für das familieneigene Hotel "Maison Prestige" einkochen, beim deutschen, in St. Tropez lebenden Künstler Stefan Szczesny vorbeischauen, um ihn als Mentor für Tochter Shania zu gewinnen und ein paar babylonische Verwirrungen der dreisprachig aufwachsenden Töchter klären, die von "Fahnen" sprechen, aber Ventilatoren (englisch: "fan") meinen: Dann ging es endlich auf die Geiss-Yacht "Indigo Star".

Auch Davina trifft es hart

Mit Jet Skis ist diese natürlich bestens ausgerüstet. Ebenfalls an Bord: die aus dem Pool gefischten Stand-Up-Paddling-Boards und andere Fun-Sport-Geräte. Während Carmen ohne Style-Bedenken mit wehenden Locken auf dem Jetski über das Wasser raste, ging Davina es beim Paddeln eher ruhig an. Doch auch sie stellte das Leben in dieser Episode auf eine harte Probe - beziehungsweise ihren Kopf, auf den das Board bei einem Überschlag auftraf.

Eine Prüfung, die sie erheblich würdevoller als ihr Vater meisterte und die einen ihrer einprägsamen Sprüche widerlegte: "Meine Familie ist definitiv nicht die schlaueste", lächelte die ältere Geiss-Tochter in die Kamera. Könnte sein, sicher aber ist: Ihre Familie ist eine der unterhaltsamsten.