Blutiger Tag in Pakistan: Mehr als 40 Tote

Ein blutiger Tag in Pakistan: bei insgesamt drei Bombenanschlägen im Nordwesten und Süden des Landes und einem Schusswechsel in Karachi beläuft sich die traurige Bilanz auf über 40 Tote und hundert Verletzte. In der Millionenstadt Karachi hatten Männer auf Motorrädern auf Polizisten geschossen, vier von fünf wurden tödlich getroffen. Hinweise auf die Täter gibt es noch nicht. Im nördlich gelegenen Parachinar waren auf einem belebten Marktplatz zwei Bomben explodiert. Dabei hatte es 25 Tote und rund 80 Verletzte gegeben. Der Anschlag galt vermutlich Schiiten, die die Mehrheit in der semi-autonomen Region an der afghanischen Grenze bilden. Immer wieder kommt es zu derartigen Anschlägen durch sunnitische Extremisten. Im Süden, in der Provinz Baluchistan war bereits am Morgen eine Autobombe explodiert. Die extremistische Gruppierung Jamaat ul-Ahrar hatte sich zu dem Anschlag bekannt. In Quetta starben 13 Menschen, 16 weitere wurden verletzt, so der Leiter des Provinzkrankenhauses. Unter den Toten ist auch der Selbstmordattentäter, der das mit Sprengstoff beladene Auto gesteuert hatte.