Blutlachen-Bild: Horror-Gemälde am Hochhaus in Tegel-Süd wurde übermalt

Berlin. Das meterhohe Gemälde einer grauen Waldlandschaft und einem blutüberströmten Mädchen in der eigenen Blutlache auf einem Hochhaus in der Neheimer Straße in Tegel-Süd hat die Gesellschaft gespalten. Auch, weil im Hintergrund ein aufgespießter nackter Körper zu erkennen war. Für die einen war es Kunst, für die anderen nichts, was man in der Öffentlichkeit zeigen muss. Nun wurde das Gemälde übermalt. Die Hausfassade ist nun wesentlich farbenfroher.

Zu traurig, zu brutal – das sind die Beschreibungen, die den meisten Menschen zu dem Bild eingefallen sind. Besonders Anwohnern und Eltern, die ihre Kinder in die anliegende Kita Nordwest gebracht haben, war das Bild ein Dorn im Auge. Die Mieter vor Ort sprachen von „depressiver Stimmung“ und „negativem Einfluss“. Eine Mutter sagte, das 42 Meter hohe Bild sehe aus „wie in einem Horrorfilm“. In sozialen Netzwerken sind die meisten Reinickendorfer froh, dass das Gemälde übermalt wurde. Jetzt prangt dort das Gemälde vom Berliner Maler, Illustrator und Musiker Jim Avignon, das dem Zeitgeist Ausdruck verleihen und die Frage nach der Zukunft zwischen Verunsicherung und Aufbruchsstimmung stellen soll.

Neue Bilder im Artpark Tegel sollen Betrachter zum Nachdenken anregen

Das düstere Gemälde auf dem Hochhaus an der Neheimer Straße wurde übermalt.<span class="copyright">Susanne Kollmann</span>
Das düstere Gemälde auf dem Hochhaus an der Neheimer Straße wurde übermalt.Susanne Kollmann

Avignon hat ein Wandbild geschaffen, auf dem eine Reisegruppe zu sehen ist, die auf dem Weg in ein neues Abenteuer zu sein scheint. Das Bild regt zum Nachdenken an. Schaut man sich nämlich die einzelnen Figuren genauer an, erkennt man den Symbolismus. „So steht das Haus für die H...

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