Berlin - Mann ersticht Ex-Freundin in Hausflur - die hatte ihn zuvor angezeigt

Einsatz für die Polizei: Auf der B14 waren sechs Autos und zwei Lastwägen in einen Unfall verwickelt. (Symbolbild)<span class="copyright">Marijan Murat/dpa</span>
Einsatz für die Polizei: Auf der B14 waren sechs Autos und zwei Lastwägen in einen Unfall verwickelt. (Symbolbild)Marijan Murat/dpa

Eine weitere tödliche Messer-Attacke erschüttert Berlin. Eine 28-jährige Mutter wurde am Freitagabend in einem Hausflur in Lichtenberg brutal niedergestochen. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen und verhaftete den mutmaßlichen Täter in der Nähe eines S-Bahnhofs.

Am Freitagabend kam es zu einer erschütternden Tat in der deutschen Hauptstadt. Eine Frau (28) wurde im Hausflur eines Hochhauses im Osten Berlins niedergestochen und verstarb wenig später im Krankenhaus, wie die „ Bild “ berichtet.

Die Tat ereignete sich gegen 22.30 Uhr im Berliner Stadtteil Lichtenberg. Laut Informationen der „Bild“ erlitt die Frau mehrere Wunden durch Messerstiche. Anwohner berichten, dass Rettungskräfte die Frau noch vor Ort reanimierten. Ein Notarzt und Notfallsanitäter brachten sie ins Krankenhaus, wo sie kurze Zeit später verstarb.

Blutspur Richtung Betriebsbahnhof Rummelsburg

Bei dem Opfer handelt es sich nach Informationen der Zeitung um eine zweifache Mutter aus Griechenland. Ein 45 Jahre alter gebürtiger Türke wurde in der Nähe eines S-Bahnhofs festgenommen. Die Kinder hielten sich zur Tatzeit beim leiblichen Vater auf.

Eine Blutspur führte vom Tatort bis zum rund 700 Meter entfernten Betriebsbahnhof Rummelsburg. Offenbar hatte sich der Täter bei der Tat selbst verletzt.

Der Mann befindet sich in Polizeigewahrsam. Die Hintergründe der Tat und in die Beziehung der beiden waren zunächst unklar. Eine Mordkommission und die Staatsanwaltschaft Berlin ermitteln. Nach Angaben von Anwohnern kam es in der Wohnung der Frau wiederholt zu Fällen häuslicher Gewalt.

Der Sprecher der Berliner Generalstaatsanwaltschaft bestätigte, dass der mutmaßliche Täter der ehemalige Lebensgefährte des Opfers ist. Dem festgenommenen Mann war es offenbar nicht verboten, sich der Frau zu nähern. Sprecher Sebastian Büchner sagte gegenüber „Bild“: „Es lag aber eine Anzeige der Frau gegen ihren Ex-Lebensgefährten wegen Stalkings vor.“ Wie lange die Anzeige der Frau zurückliegt, konnte der Sprecher der Berliner Generalstaatsanwaltschaft nicht beantworten.

Nicht die erste Messer-Attacke in Berlin

Diese Tat ist nicht die erste tödliche Messer-Attacke auf eine Frau in Berlin. Erst vor wenigen Tagen wurde eine vierfache Mutter im Bezirk Zehlendorf vor ihrem Haus erstochen. Die Polizei prüft mögliche Zusammenhänge und verstärkt die Ermittlungen in diesen Fällen.

In der Hauptstadt herrscht angesichts der jüngsten Gewaltwelle große Besorgnis. Die Behörden arbeiten mit Hochdruck daran, die Hintergründe der Taten aufzuklären und die Täter zur Rechenschaft zu ziehen.