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Bologna: Ein Hochgenuss nicht nur für Gourmets

"Wenn jemand fragt wohin du gehst, sag nach Bologna!" Nicht nur die Austropop-Band Wanda hat an die Universitätsstadt im Norden Italiens ihr Herz verloren. In den letzten Jahren verschlägt es immer mehr Touristen aus aller Welt in die Straßen und Gassen der Metropolitanstadt. Das hat natürlich gute Gründe. Die Altstadt Bolognas ist wohl der offensichtlichste.

Kilometerlange Arkadengänge, Kirchen, Museen oder Türme - der einstige Reichtum der mittelalterlichen Handels- und Kulturmetropole lässt sich sprichwörtlich von den Fassaden ablesen. Apropos Türme: der höchste schiefe Turm Italiens steht widererwarten mitten in Bologna. Sein berühmtes Pendant in Pisa überragt der "Torre degli Asinelli" um stolze 40 Meter.

"la dotta" oder doch "la grassa"?

Wissenschaft und Forschung wird in Bologna groß geschrieben. Bereits vor mehr als 1000 Jahren versammelten sich die Gelehrten auf den großen Plätzen der Stadt und suchten Lösungen für die Rätsel ihrer Zeit. Wenig verwunderlich also, dass die älteste Universität der westlichen Welt hier gegründet wurde (1088 n. Chr.). An der Università di Bologna sind heute etwa 100.000 Studierende eingeschrieben. Eine stolze Zahl, denn in Bologna leben insgesamt nur gut 385.000 Menschen. Aufgrund der prestigeträchtigen Hochschule ist die Stadt auch als "la dotta" - "die Gelehrte" - bekannt.

Ein weiterer, weitaus weniger schmeichelhafter Beiname Bolognas lautet "la grassa" - "die Fette". Denn nur für eines ist Bologna noch bekannter als für seine Universität: das Essen. Original Pasta Bolognese, Tortellini, Mortadella und zahllose Schokoladen-Spezialitäten machen die Stadt zu einem Mekka für Feinschmecker und solche, die es werden wollen. Private Gourmetführungen durch die Gassen der Altstadt mit anschließender Verkostung erfreuen sich größter Beliebtheit. Zugegeben, ein Diät-Trip dürfte der Ausflug nach Norditalien wahrlich nicht werden. Aber Freunde der italienischen Küche werden Bologna nie wieder verlassen wollen.

Foto(s): Shutterstock.com / LIUDMILA ERMOLENKO, Shutterstock.com / RossHelen