Booking.com mit Millionenstrafe belegt: Spanische Kartellwächter schlagen zu
Booking.com wird Marktmissbrauch vorgeworfen. Deshalb verhängt die spanische Wettbewerbsbehörde nun eine Strafe von mehr als 400 Millionen Euro.
Die spanische Kartellbehörde CNMC hat die Buchungsplattform Booking.com zu einer Strafe von über 400 Millionen Euro verurteilt. Die Plattform soll ihre marktbeherrschende Stellung jahrelang missbraucht haben, indem sie Hotels unfaire Bedingungen auferlegte und den Wettbewerb behinderte (via "WirtschaftsWoche").
Booking.com weist die Vorwürfe zurück und plant, gegen die Entscheidung Einspruch einzulegen. Die CNMC kritisiert, dass spanische Hotels auf ihren eigenen Webseiten keine günstigeren Zimmerpreise als auf Booking.com anbieten dürfen und dass die Plattform häufig ohne Absprache Rabatte gewährt.
Hotels unter Druck: Unfaire Bedingungen und Rabatte ohne Absprache
Booking.com zwingt spanische Hotels, auf ihren eigenen Webseiten keine günstigeren Preise als auf der Plattform anzubieten. Zudem gewährt die Plattform ihren Kunden oft Rabatte, ohne dies mit den Hotels abzustimmen. Bei Streitigkeiten müssen spanische Hotels niederländische Gerichte anrufen, was zusätzlichen Aufwand bedeutet.
Die Kartellwächter bemängeln auch das Bonusprogramm für Hotels, die besonders viel Geschäft über Booking.com abwickeln. Diese Praxis erschwert es Konkurrenten, ebenfalls Verträge mit diesen Unterkünften abzuschließen und führt zu einer weiteren Marktverzerrung. Das Unternehmen selbst bestreitet die Vorwürfe und plant, alle rechtlichen Möglichkeiten auszuschöpfen, um die Entscheidung anzufechten. Booking.com argumentiert, dass ihre Praktiken im besten Interesse der Kunden und der Hotelpartner seien und zur Marktdynamik beitragen.
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