Boreout: Was hinter der Krankheit steckt
Nichts auf der Arbeit zu tun, klingt erstmal toll. Aber Vorsicht: Langeweile kann auch zu gesundheitlichen Problemen führen. Wir klären über "Boreout" auf.
Während Burnout durch Überforderung und Stress am Arbeitsplatz bekannt ist, gibt es auch das gegenteilige Phänomen: Boreout. Boreout beschreibt das krank werden durch Unterforderung, insbesondere im Job. Menschen, die sich überqualifiziert fühlen und nicht genug gefordert werden, können ebenso stark belastet sein wie jene, die unter zu viel Arbeit leiden.
Was ist Boreout?
Boreout tritt auf, wenn Menschen in ihrem Beruf unterfordert sind und sich langweilen. Eine Studie der Bundesregierung zeigt, dass besonders viele junge Menschen an ihrem Arbeitsplatz Langeweile erleben. Eine weitere Studie ergab, dass sich 11 Prozent der Erwerbstätigen beruflich unterfordert fühlen. Diese Unterforderung kann ähnliche negative Auswirkungen haben wie Überlastung.
Symptome von Boreout
Die Symptome eines Boreout sind vielfältig und können sowohl psychische als auch physische Beschwerden umfassen. Zu den häufigsten Anzeichen gehören:
Frustration: Das Gefühl, dass die eigenen Fähigkeiten und Talente nicht genutzt werden.
Antriebslosigkeit: Ein Mangel an Motivation und Energie, der auch das Privatleben beeinträchtigen kann.
Langeweile: Das ständige Gefühl, nichts Sinnvolles zu tun zu haben.
Diese Symptome können sich auf das Privatleben ausweiten und zu ernsthaften psychischen Problemen wie Depressionen führen. Typische körperliche Beschwerden sind Schlafstörungen und Magenschmerzen.
Boreout im Vergleich zu Burnout
Boreout wird seltener diagnostiziert als Burnout, da es weniger erforscht und bekannter ist. Während Burnout häufig im Zusammenhang mit intensiver Arbeitsbelastung und Stress steht, wird Boreout oft nicht ernst genommen. Dennoch kann es genauso schädlich für die Gesundheit und das Wohlbefinden sein.
Was kann man gegen Boreout tun?
Um Boreout zu verhindern oder zu behandeln, gibt es mehrere Ansätze:
Offene Gespräche am Arbeitsplatz: Ein offenes Gespräch mit Vorgesetzten über die eigene Situation kann helfen, die Arbeitssituation zu verbessern. Es kann nützlich sein, neue Aufgaben oder Projekte zu suchen, die den eigenen Fähigkeiten entsprechen.
Ausgeglichene Freizeitgestaltung: Hobbys und Aktivitäten außerhalb der Arbeit können helfen, ein Gefühl von Erfüllung und Ausgleich zu schaffen. Eine aktive und abwechslungsreiche Freizeitgestaltung kann die negativen Effekte von Langeweile im Job mindern.
Berufswechsel: Wenn alle anderen Maßnahmen nicht helfen, kann ein Berufswechsel in Betracht gezogen werden. Ein neuer Job, der den eigenen Fähigkeiten und Interessen besser entspricht, kann die Lösung sein.
Dieses Video ist zuerst bei unserem Partner Glomex erschienen.
Dieser Artikel kann Partnerlinks enthalten, von denen Yahoo und/oder der Herausgeber möglicherweise eine Provision erhält, wenn Sie über diese Links ein Produkt oder eine Dienstleistung erwerben.