Boris Becker: Dieser Superstar will ihn im Gefängnis besuchen

Jahrelang waren Boris Becker (54) und John McEnroe Rivalen auf dem Tenniscourt. Nach dem Ende ihrer aktiven Karrieren wurde beide Tennis-Legenden zu gern gesehenen Wimbledon-Kommentatoren für die BBC, es entwickelte sich eine Freundschaft. Am Montag (27. Juni) kehrt das Traditionsturnier auf die Bildschirme zurück, und der Amerikaner vermisst seinen Kollegen schon jetzt.

"Ich würde ihn gerne sehen"

"Ich fühle mich ganz schrecklich", so der Amerikaner, der wie Boris insgesamt drei Wimbledon-Titel holte. "Ich würde ihn gerne sehen, wenn ich es irgendwie einrichten kann, wenn er Leute sehen möchte und darf. Ich fühle mich einfach schrecklich." Der einstige Bad Boy des internationalen Tennis, der unter anderem für seine legendären Wutausbrüche auf dem Court bekannt wurde, äußerte seine Bewunderung für seinen ehemaligen Widersacher: "Er ist einer der großartigsten Spieler, die je gespielt haben… Er hat lange Zeit eine Menge durchgemacht." Dass Boris schließlich wegen Insolvenzvergehen hinter Gitter wanderte, bezeichnete der Sportler als "Farce".

Boris Beckers Zukunft bei der BBC

In Großbritannien, welches Boris Becker zu seiner Heimat machte, war der berühmteste deutsche Gefängnis-Insasse stets beliebter als in seiner deutschen Heimat. Tennisfans schätzten seinen Kommentar aus seinem "Wohnzimmer", wie er den Centre Court in Wimbledon gern liebevoll nannte. Ob er allerdings noch einmal für die BBC im Studio Platz nehmen wird, bleibt abzuwarten. Bei der Berichterstattung von Tennis-Turnier in Queens hatte Kommentator Andrew Castle erklärt: "Boris, wir freuen uns auf deine Rückkehr."

Da war Castle aber wohl ein wenig voreilig gewesen. Bei der BBC beeilte man sich daher auch, eventuelle Pläne für die Zeit nach Boris' Entlassung zu dementieren. Es sei "noch keine Entscheidung" getroffen worden, hieß es von Seiten des Senders. Auf Social Media äußerten sich Tennisfans ebenfalls kritisch. "Er hat wissentlich betrogen, die BBC sollte ihn nicht mehr einstellen", schimpfte ein Nutzer. Boris Beckers Zukunft ist also nach wie vor ungewiss.

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