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Boris Palmer: Angebot für "Promi Big Brother"

Zieht der Grünen-Politiker Boris Palmer in den Container der Reality-TV-Show "Promi Big Brother"? Tübingens OB ließ über eine Anfrage der Macher im Internet abstimmen. Dabei hat er seine Entscheidung längt gefällt.

Zieht der Grünen-Politiker Boris Palmer in den Container der Reality-TV-Show "Promi Big Brother"? Tübingens OB ließ über eine Anfrage der Macher im Internet abstimmen. Dabei hat er seine Entscheidung längt gefällt.

Es wäre ohne Zweifel ein besonderer Besetzungs-Coup geworden: Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer soll in der anstehenden Staffel der Reality-TV-Show "Promi Big Brother" dabei sein - zumindest hatten ihn die Macher dazu eingeladen. Auf Facebook hatte der Grünen-Politiker die Anfrage von SAT.1 öffentlich gemacht und darüber abstimmen lassen, ob er an dem Format teilnehmen solle oder nicht. Bis dato will eine knappe Mehrheit den Politiker in der Reality-TV-Show sehen, in der die Bewohner unter ständiger Kamerabeobachtung stehen.

Hoffnungen, dass der streitbare OB tatsächlich in den Promi-Container zieht, muss sich dennoch keiner machen. Denn inzwischen hat der 46-Jährige auf Facebook mitgeteilt, dass er dem Sender bereits am 12. April abgesagt hat. "Die Leute, die mich zur Strafe für Meinungsäußerung in den Container stecken wollen, muss ich also enttäuschen", schreibt er.

Palmer spielt damit offenbar auf einen aktuell tobenden "Shitstorm" an, dem er sich in den sozialen Medien gegenübersieht. Der Grünen-Politiker hatte sich jüngst zur Bildauswahl der Deutschen Bahn auf deren Internetseite geäußert: "Ich finde es nicht nachvollziehbar, nach welchen Kriterien die Deutsche Bahn die Personen auf dieser Eingangsseite ausgewählt hat. Welche Gesellschaft soll das abbilden?" Nicht nur der in Ghana geborene TV-Koch Nelson Müller und Ex-Formel-1-Fahrer Nico Rosberg, die beide auf den Bildern zu sehen sind, zeigten sich bestürzt über den aus ihrer Sicht diskriminierenden Kommentar des Politikers, auch im Internet entbrannte daraufhin eine Debatte über Rassismus und Völkervielfalt.