Die Boulevardpresse auf der Anklagebank: Prinz Harry zieht vor den High Court
Prinz Harry (40) kämpft weiter gegen die britische Presse, vor allem gegen die Boulevard-Blätter. Er hat einen Prozess gegen die News Group Newspapers (NGN) angestrengt, weil er deren unmoralische und illegale Methoden, an Informationen zu kommen, offenlegen möchte.
Prinz Harry will Rechenschaft ablegen
Der Prozess beginnt am 21. Januar, aber der Sohn von König Charles III (76) wird zum ersten Gerichtstag nicht erscheinen. Es wird noch genug Gelegenheit für ihn geben, denn man geht von sieben Wochen aus, in denen über den Verlag verhandelt wird. Insider rechnen damit, dass Prinz Harry im Februar erscheinen wird. Im Dezember erklärte der Herzog von Sussex, er wolle vor Gericht sprechen, weil "ich die letzte Person bin, die tatsächlich (Rechenschaft) ablegen kann." Er wollte damit einen "Abschluss" für all diejenigen erreichen, die sich außergerichtlich einigen mussten. Tatsächlich hatten vierzig weitere Personen gegen NGN geklagt, aber das britische Rechtswesen zwang sie zu einer außergerichtlichen Einigung.
Hugh Grant musste aufgeben
Denn es kann richtig teuer für Kläger*innen werden, auch wenn sie vor Gericht Recht bekommen. Diese Erfahrung musste auch Hugh Grant (64) machen, der sich dann auch außergerichtlich einigte. Seine persönlichen Anwaltskosten hätten nämlich fast zehn Millionen Euro betragen, wenn er vor Gericht gegangen wäre. In den sozialen Medien schrieb der 'Notting Hill'-Star: "Wie es bei völlig unschuldigen Menschen üblich ist, bietet man mir eine enorme Summe an, um diese Angelegenheit außergerichtlich zu klären. Ich möchte dieses Geld nicht annehmen und mich nicht einigen. Ich würde gerne alle Anschuldigungen, die sie bestreiten, vor Gericht überprüfen lassen. Aber die Regeln für Zivilprozesse bedeuten, dass ich, wenn ich vor Gericht gehe und das Gericht mir eine Entschädigung zuspricht, die auch nur einen Penny unter dem Vergleichsangebot liegt, die Anwaltskosten beider Seiten tragen müsste." Prinz Harry nimmt nun das Risiko auf sich, um über die Machenschaften von NGN aufzuklären.
Bild: Janet Mayer/INSTARimages.com