Boxen: Klitschko gegen Joshua - Der Kampf des Jahres

17 Monate musste Wladimir Klitschko auf diesen Tag warten. Am Sonnabend kämpft der 41-Jährige gegen Weltmeister Anthony Joshua.

London.  Hunderte Mobiltelefone recken sich ihm entgegen, als er im Scheinwerferlicht mit dem Springseil durch die Wembley-Arena tänzelt. 3000 Fans sind gekommen, um zu sehen, ob ihr Held körperlich in der Form ist, um am Sonnabend (22 Uhr/RTL) seinen größten Kampf zu gewinnen.

Sein Rivale Wladimir Klitschko (41), der zuvor das Medientraining absolvierte, wurde ausgebuht. Ihn feiern sie. Es ist ein Heimspiel, und das weiß auch Klitschko, der Großbritanniens neuem Boxhelden unbewegt, und ohne von Anthony Joshua (27) einmal angeschaut zu werden, aus Reihe eins zuschaut. Wieder einmal.

Klitschko saß bereits 2012 am Ring, als Joshua Olympiagold gewann, 16 Jahre nach dessen Triumph in Atlanta. "Damals konnte ich schon sehen, was für ein enormes Potenzial er hat", sagt der Ukrainer. Zwei Jahre später, der Brite hatte gerade sieben Profikämpfe bestritten, holte Klitschko den ebenfalls 198 Zentimetern großen Modellathleten in sein Trainingscamp – und erlebte dort das, was Joshuas Manager Eddie Hearn als die größte Stärke bezeichnet. "Er war extrem wissbegierig, hat sich alles genau angeschaut und studiert, wie ich trainiere, esse, mein Camp organisiere", erinnert sich Klitschko.

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Alle 18 Profikämpfe gewann der Olympiasieger durch K.o.

Diese Einstellung, immer den nächsten Schritt machen und sich stetig entwickeln zu wollen, hält Joshua für die wichtigste Eigenschaft, um sich dauerhaft in der Königsklasse des Berufsboxens halten zu können. "Der Moment, in dem ich mich für den Beste...

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