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Brände in Lichtenberg: "Will nur noch weg!" - Die Angst im Feuer-Hochhaus bleibt

Ertan Buldu (32) mit seinem kleinen Sohn.

Berlin. "In diesem Haus gibt es keine Sicherheit mehr", sagte Bewohner Hamdi Buldu (59) aus dem 18-Geschosser an der Landsberger Allee 175. In den vergangenen fünf Tagen hat es hier bereits viermal gebrannt, zuletzt am Sonntagabend. Buldu wohnt im fünften Stock und hat Angst um seine Familie, er kann nicht mehr ruhig schlafen. "Wenn ich nur daran denke, wenn es wieder brennt und jemandem von meiner Familie etwas passiert …"

Am Montagnachmittag gab es dann für die verängstigten Hausbewohner eine gute Nachricht. Denn Fahnder eines Brandkommissariats des Landeskriminalamtes (LKA) nahmen einen 26 Jahre alten Hausbewohner unter dringendem Tatverdacht fest. Die Vernehmung des Mannes dauerte noch an. Er soll noch am Dienstag einem Haftrichter vorgeführt.

Um wen es sich bei dem Verdächtigen handelt und aus welchem Motiv der 26-Jährige gehandelt haben könnte, wollte die Polizei nicht mitteilen. Nach Informationen der Berliner Morgenpost deutet allerdings einiges darauf hin, dass es sich um einen Bewohner handelt, der selbst drei der Brände an die Feuerwehr gemeldet und einen sogar selbst gelöscht hatte.

Familie sucht eine andere Wohnung

Für Hamdi Buldu, der hier bereits seit 18 Jahren lebt, ist das nur ein schwacher Trost. Er und seine Familie fragen sich: "Wissen wir, ob er es wirklich war? Und ob es noch einen zweiten Feuerteufel gibt?" Seine Tochter Semra (29), die im Haus gegenüber wohnt, erinnert sich an die Stunden des Feuers: "Ich habe nur einen Schrei gehört und schaute aus dem Fenster. D...

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