Brandanschlag auf Synagoge in Südfrankreich
Nach einem mutmaßlichen Brandanschlag auf eine Synagoge im Badeort La Grande Motte bei Montpellier sind die Sicherheitsvorkehrungen für jüdische Gotteshäuser in Frankreich verstärkt worden.
Zwei Autos, die vor der Synagoge Beth Yaacov geparkt waren, wurden am Samstagmorgen in Brand gesteckt. In einem der Autos befand sich ein Propangastank. Bei einer Explosion, die vermutlich auf den Gastank zurückzuführen ist, wurde ein herbeigeeilter Polizist verletzt.
Zum Zeitpunkt der Explosion hielten sich 5 Personen, darunter der Rabbiner in der Synagoge auf.
Laut einer den Ermittlungen nahestehenden Quelle wurde ein Mann mit einet palästinensische Flagge .von der Videoüberwachung der Synagoge beim Verlassen des Geländes gefilmt.
Der geschäftsführende französische Innenminister Gerald Darmanin erklärte, der Vorfall werde als „versuchte Brandstiftung“ behandelt, die „eindeutig eine kriminelle Handlung“ sei.
„Ich möchte unseren jüdischen Mitbürgern meine volle Unterstützung versichern und sagen, dass auf Ersuchen von Präsident Emmanuel Macron alle Mittel mobilisiert werden, um den Täter zu finden“, postete Darmanin in einem Beitrag auf X. Er ordnete an, mehr Polizisten an jüdischen Gotteshäusern im ganzen Land einzusetzen. Seit Beginn des Krieges zwischen Israel und Hamas im letzten Jahr ist es zu einem Anstieg antisemitischer Vorfälle gekommen.