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Brandenburg: Kinderbuchmuseum Havelland: Raritäten aus der Buch-Welt

Kleßen-Görne. Die Familie sitzt zum Essen zu Tisch. Die Kinder lümmeln frech auf ihren Stühlen herum. Ein kleiner Junge hält sich die Nase zu, weil eines seiner Geschwisterchen gerade ins Töpfchen gemacht hat. Diese sehr lebendige Illustration stammt aus den „Elementarwerken“ von Johann Bernhard Basedow, einem Kinderbuch aus dem Jahr 1795, das jahrzehntelang dominierend im Bereich der Kinder- und Jugendliteratur war.

Diese und andere ausgewählte Kinderbücher, ABC-Bände und Fibeln von der Aufklärung bis in die 60er-Jahre des letzten Jahrhunderts hinein werden ab dem 8. Juli im neu eröffneten „Kinderbuchmuseum Havelland“ in Kleßen-Görne gezeigt. Die Ausstellung ist eine Erweiterung des nahen „Spielzeugmuseums“ in der ehemaligen Dorfschule und Teil des Ensembles Schloss Kleßen. „Eine tolle Bereicherung der Kulturlandschaft Havelland“, findet Birgit Jochens, Ausstellungskuratorin des Kinderbuchmuseum. Ein Thema, das bei wohl jedem Erinnerungen an die eigene Kindheit hervorholt.

Kinderbuchmuseum Havelland zeigt Raritäten

Doch wer bei Kinderbüchern an die populären Werke Wilhelm Buschs, den „Struwwelpeter“, Otfried Preußler, Erich Kästner oder etwa Thomas Ende denken muss, der wird danach in Kleßen-Görne vergeblich suchen. Die Ausstellung zeigt vielmehr Raritäten, die einen Überblick über knapp 300 Jahre Kinderbuchgeschichte vermitteln sollen. Dass diese Herangehensweise an Kinderbücher ein Nischenthema ist, dessen ist sich die Kuratorin bewusst. Doch die Sammelleidenschaft des Schlossherren Hans-J...

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