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Brandserie in Hochhaus: Junger Verdächtiger festgenommen

Ein Einsatzfahrzeug der Feuerwehr und ein Rettungswagen stehen an einem Hochhaus in Berlin. Foto: Paul Zinken
Ein Einsatzfahrzeug der Feuerwehr und ein Rettungswagen stehen an einem Hochhaus in Berlin. Foto: Paul Zinken

Nach mehreren Brandstiftungen in einem Plattenbau an einer großen Berliner Straße waren die Bewohner des Hauses besorgt und ängstlich. Doch nun gab es einen Fahndungserfolg.

Berlin (dpa) - Nach einer Brandserie in einem Hochhaus in Berlin hat die Polizei einen verdächtigen Mann ermittelt. Der 26 Jahre alte Mann sei am Montagvormittag von Fahndern der Kriminalpolizei festgenommen worden, teilte die Polizei beim Kurznachrichtendienst Twitter mit.

Er soll in dem 18-stöckigen Plattenbau an der Landsberger Allee im Bezirk Lichtenberg wohnen. Dort hatte es innerhalb von fünf Tagen vier Brandstiftungen gegeben, zuletzt am Sonntagabend.

In allen Fällen wurde Müll oder Gerümpel im Treppenhaus angezündet - immer zwischen 20.30 und 21.30 Uhr. Zuletzt brannte es in der 10. Etage. Die Serie sei nicht alltäglich, so die Polizei, die schnell von Brandstiftung ausging. Der Appell an die Bewohner lautete: «Nichts im Treppenhaus abstellen, Türen verschlossen halten.»

Die Feuerwehr schickte zuletzt 70 Leute, 6 Löschfahrzeuge, 2 Drehleitern und mehrere Rettungswagen sowie Notarztwagen zu dem Einsatzort. Jedes Mal werde in großer Stärke ausgerückt, erklärte die Feuerwehr. «Die Adresse Landsberger Allee 175 ist bei uns als Hochhaus hinterlegt - da sind wir nach London besonders sensibilisiert.» Bei der Katastrophe im Londoner Grenfell-Hochhaus waren im Juni vergangenen Jahres 71 Menschen ums Leben gekommen.