"Wir brauchen uns gegenseitig"

Marlene Lufen spricht in ihrem Podcast "M wie Marlene – Wie gelingt das Leben?" über wichtige Themen
Marlene Lufen spricht in ihrem Podcast "M wie Marlene – Wie gelingt das Leben?" über wichtige Themen | Marc Pfitzenreuter/Getty Images

Marlene Lufen (53) spricht in ihrem Podcast "M wie Marlene – Wie gelingt das Leben" über die wirklich wichtigen Themen des Lebens. In ihrer aktuellen Folge hat sie eine Frau zu Gast, die sie bereits seit über 30 Jahren begleitet: Schauspielerin und Sängerin Kira Primke (51). Die Berlinerin ist eine der engsten und längsten Freundinnen von Marlene Lufen und kennt die Moderatorin des "SAT.1 Frühstücksfernsehens" sicher so gut wie kaum jemand sonst. Nun lüften die beiden das Geheimnis ihrer Freundschaft und was diese so besonders macht.

Marlene Lufen spricht über die Vergangenheit

Kennengelernt haben sich die zwei Frauen, die zu einer Vierer-Clique gehören, bereits Ende der 1980er-Jahre. Genauer gesagt beim Jazzdance, wie Marlene Lufen erzählt. "Wir sind gerade erwachsen geworden. Wir wussten alle noch nicht, was wir werden wollen", erinnert sich die heutige Moderatorin zurück. Während sie selbst erst als Reporterin und dann als Moderatorin Karriere machte, wagte Freundin Kira den Schritt in die Schauspielerei. Die anderen beiden Freundinnen, die ebenfalls zur berühmt-berüchtigten Clique von Marlene Lufen gehören, sind in der Plattenindustrie tätig. "Gemeinsam sind wir in unserem Beruf groß geworden", betont die 53-Jährige und findet für ihre Freundinnen nur liebevolle Worte. "Wir brauchen uns gegenseitig. Wir brauchen diese zwischenmenschlichen Aktionen. Sei es, dass wir gemeinsam etwas erleben (...) aber eben auch das, worüber wir auch sprechen: Nähe, wirklich zuzulassen zu jemanden."

"Meine Kinder waren ja noch klein"

Mit ihren Freundinnen fällt Marlene Lufen das nicht schwer. Immerhin kennen sich die Frauen in- und auswendig. Auch, wenn sie sich manchmal acht Monate lang nicht sehen. Doch die Damenrunde weiß auch: eine 30-jährige Freundschaft kommt nicht von ungefähr. "Auf jeden Fall gehört dazu, dass es auch Arbeit ist. Und zwar von allen Beteiligten", stellt Marlene Lufens Gast Kira klar. "Vier Leute zusammenzutragen, für drei, vier Tage Urlaub, ist schon schwer. Aber weil wir das wollen, schaffen wir das", resümiert Kira und fügt stolz hinzu: "Das sind Menschen, die bedeuten mir was, dann müssen wir was tun, damit sie im Leben bleiben."

Der Meinung ist auch Marlene Lufen und erzählt: "Ich glaube, wir haben alle gespürt, dass uns das allen gleich wichtig ist. Und trotzdem war es so: Nicht alle hatten gleich Zeit." Auch die Moderatorin selbst konnte nicht alle Unternehmungen der Freundinnen-Runde mitmachen. "Ich arbeite in Berlin, ich lebe in Köln. Meine Kinder waren ja noch klein, viele, viele Jahre – und die brauchen ihre Mama", erinnert sich Marlene Lufen zurück. "Manchmal konnte ich nicht überall dabei sein." Das sei aber nicht schlimm gewesen. "Ich glaube, bei uns durfte jeder seine Rolle haben." Und genau das sei ihrer Meinung nach auch das Geheimnis einer guten Freundschaft. Denn: "Oftmals möchten Menschen unheimlich gerne diese Freundschaft haben, sind dann aber traurig und enttäuscht, wenn jemand absagt."