Breites Bündnis ruft zu Teilnahme am globalen Klimastreik in Deutschland auf

Zahlreiche Organisationen rufen die Menschen in Deutschland dazu auf, sich am globalen Klimastreik am Freitag zu beteiligen. "Wir müssen jetzt wieder laut werden", erklärte die Koordinatorin des Bündnisses, Lisa Sagner. (Tobias SCHWARZ)
Zahlreiche Organisationen rufen die Menschen in Deutschland dazu auf, sich am globalen Klimastreik am Freitag zu beteiligen. "Wir müssen jetzt wieder laut werden", erklärte die Koordinatorin des Bündnisses, Lisa Sagner. (Tobias SCHWARZ)

Zahlreiche Organisationen rufen die Menschen in Deutschland dazu auf, sich am globalen Klimastreik am Freitag zu beteiligen. "Wir müssen jetzt wieder laut werden, um Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit einzufordern", erklärte die Koordinatorin des Bündnisses, Lisa Sagner, am Montag. Den Organisationen zufolge wurden für Freitag bundesweit bereits mehr als 100 Demonstrationen angemeldet; größere Kundgebungen würden in Berlin, Hamburg und München erwartet.

Zu den Veranstaltungen rufen unter anderem Fridays for Future, Greenpeace, Attac und der BUND auf. Zu den Unterstützern gehören zudem der Paritätische Gesamtverband, Brot für die Welt, die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, der Deutsche Kulturrat und viele weitere Organisationen.

Das Bündnis richtet sich mit Kritik an die Bundesregierung. "Statt mehr Klimaschutz fördert die 'Ampel' neue fossile Projekte. Das ist unverantwortlich", beklagte Koordinatorin Sagner. "Völlig absurd ist, dass CDU/CSU und FDP umso heftiger gegen Klimaschutz Stimmung machen und konkrete Maßnahmen verhindern, je spürbarer die Klimakrise wird."

Sagner forderte von der Bundesregierung unter anderem "Zukunftsinvestitionen in einen attraktiven Bahnverkehr" und "günstige E-Mobilität in ländlichen Regionen". Auch müsse die energetische Gebäudesanierung "konsequent" vorangetrieben werden.

Für all diese Maßnahmen müssten "die finanziellen Mittel verlässlich bereitgestellt werden", mahnte Sagner. "Das stärkt auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt, denn vor allem Menschen mit wenig Geld profitieren von sozial gerechtem Klimaschutz."

cne/bk