Werbung

Brexit-Folgen: Brexit treibt britische Firmen nach Berlin

Stefan Franzke ist seit Juli 2014 Geschäftsführer bei Berlin Partner. Die Offenheit Berlins für Menschen aus anderen Ländern sieht er als wichtigen Standortvorteil

Berlin kann mit Innovationen und Talenten punkten, sagt Stefan Franzke, Geschäftsführer der Wirtschaftsfördergesellschaft Berlin Partner. Derzeit ziehe es nicht nur Unternehmen aus Großbritannien in die Stadt, sondern auch Mittelständler aus dem Schwarzwald und dem europäischen Ausland.

Herr Franzke, Sie haben an Harley-Davidson geschrieben und Berlin als Standort für deren Motorradproduktion angeboten. Warum sollte sich das Unternehmen in Berlin ansiedeln?

Stefan Franzke: Jedes Unternehmen, auch Harley-Davidson, muss sich fragen, woher die Innovationen kommen und die Talente, die man benötigt. Beides findet man in Berlin. Die Innovationen kommen von den sehr guten Hochschulen, den Start-ups und den Innovationshubs, die Talente aus 190 Ländern der Welt. Wir sind für Menschen aus all diesen Ländern offen, das ist heute angesichts der vielen Nationalismen nicht mehr selbstverständlich. Das alles sind riesige Standortfaktoren. Und mir ist wichtig zu zeigen, dass Berlin nicht nur im Bereich der Digitalisierung führend ist, sondern dass es hier auch noch Produktion gibt. Wir haben fast 110.000 Beschäftigte im Kernbereich der Industrie.

Ist die Nachfrage von Unternehmen nach Berlin abgeflaut?

Nein, die Attraktivität Berlins ist ungebrochen. Die Herausforderungen der wachsenden Stadt, die uns in der Innenperspektive so sehr beschäftigen, kennen andere Metropolen auch. Aber wir müssen die Nachfrage aktiv gestalten.

Haben sich niedrige Lebenshaltungskosten in Berlin als Standortvorteil erl...

Lesen Sie hier weiter!