Brexit: Wie sollen die verbliebenen EU-Mitglieder mit Großbritannien umgehen?

Am Samstag findet in Brüssel ein Treffen von 27 Staats- und Regierungschefs statt.

Europäische Gipfeltreffen können langwierige Veranstaltungen sein. Es gibt Diplomaten, die den Zeitbedarf in Hemden bemessen: Genauer gesagt daran, für wie viele Tage man wie viele frische Hemden zum Konferenzort mitnehmen muss, um die Verhandlungen zu überstehen. Am Samstag findet in Brüssel wieder ein Treffen der Staats- und Regierungschefs statt. 27 sind es an der Zahl. Die Briten sind nicht dabei, es geht nämlich um sie. Die verbleibenden EU-Mitglieder wollen festlegen, mit welchen Prinzipien sie in die anstehenden Scheidungsverhandlungen mit dem Vereinigten Königreich gehen. „Rote Linien“ nennt man das neuerdings. EU-Ratspräsident Donald Tusk lädt seine Kollegen zu einem Arbeits-Mittagsessen ein. Es wird sich über mehrere Stunden erstrecken. Aber wer sich beim Essen nicht bekleckert, wird kaum mehr als ein Hemd oder eine Bluse benötigen. Wie wird die Trennung ablaufen? Das ist nämlich das Bemerkenswerte an diesem Gipfel: Die 27 Mitglieder sind sich überraschend einig, was bei den Brexit-Gesprächen möglich sein soll und was nicht. Tusk und seine Leute haben in den vergangenen Wochen mit Unterhändlern aus den Hauptstädten die Grundsätze für die Verhandlungen vorformuliert. Und sie haben gute Arbeit geleistet. Unter anderem sind die Staaten entschlossen, sich von London nicht gegeneinander ausspielen zu lassen. Eine Rosinenpickerei der Briten beim Zugang zum Binnenmarkt soll es nicht geben. Der Status der EU-Bürger in Großbritannien soll möglichst rasch im Interesse der Betroffenen geklärt werden. Und Verhandlungen über die zukünftigen Beziehungen wollen die Europäer erst führen, wenn ausreichend klar ist, wie die Trennung an sich vonstattengehen wird. Die EU, so scheint es, geht gut vorbereitet...Lesen Sie den ganzen Artikel bei berliner-zeitung