Britische Botschaft in Bangkok warnt Touristen: Nehmt kein Marihuana mit heim
Nach der Entkriminalisierung von Marihuana in Thailand warnen britische Behörden ihre Staatsbürger davor, die Droge mit nachhause zu bringen. Die britische Kriminalpolizei gehe nach wie vor gegen Menschen vor, die Cannabis in ihrem Gepäck ins Vereinigte Königreich schmuggeln, betonte die britische Botschaft in Bangkok am Mittwoch in Posts in den Online-Netzwerken X und Facebook.
Zuvor hatte die britische Kriminalpolizei mitgeteilt, dass sie seit Jahresbeginn bereits 15 Tonnen Cannabis beschlagnahmt und 378 mutmaßliche Schmuggler festgenommen habe - die Hälfte von ihnen wegen aus Thailand stammender Drogen. Im gesamten vergangenen Jahr hatte es nur 136 derartige Festnahmen gegeben.
Thailand hatte Marihuana im Jahr 2022 legalisiert. Deswegen sind Abgabestellen, die die Drogen lose oder in bereits gerollten Joints verkaufen, in dem südostasiatischen Urlaubsland in Bangkok und anderen bei Touristen beliebten Städten allgegenwärtig. In Großbritannien ist Marihuana allerdings weiterhin illegal und der Schmuggel dieser Droge kann mit bis zu 14 Jahren Haft bestraft werden.
Den britischen Behörden zufolge rekrutieren Drogenschmuggelbanden Kuriere und machen ihn vor, dass sie kaum Strafen zu befürchten haben. Diesen Monat waren elf aus Thailand eingereiste Menschen am Flughafen von Birmingham festgenommen worden, nachdem in 28 Koffern insgesamt 510 Kilogramm Cannabis gefunden worden waren.
yb/ma