Britisches Verteidigungsministerium: 610.000 russische Tote und Verwundete in der Ukraine
Laut Angaben des britischen Verteidigungsministeriums hat Russland seit Beginn seiner groß angelegten Invasion in der Ukraine wahrscheinlich mehr als 610.000 Getötete oder Verwundete zu verzeichnen. Zudem sollen die Rekrutierungszahlen des russischen Militärs im Vergleich zum Vorjahr gesunken sein, so aktuelle Einschätzungen.
Das Ministerium zitierte die Angaben russischer Behörden aus dem Jahr 2023, wonach täglich 1.600 Soldaten rekrutiert würden und verglich sie mit "öffentlich genannten Zahlen", wonach die eigentliche Zahl bei etwa 1.000 pro Tag liege. Diese Zahl dürfte nach Ansicht des Vereinigten Königreichs ebenfalls übertrieben sein.
"Auf militärischer Ebene steht der wirksame Einsatz der ukrainischen Manöverkriegsführung in Gegensatz zu Russlands "Fleischwolf"-Taktik. Die russischen Verluste betrugen im August durchschnittlich 1187 pro Tag. Im Vergleich dazu gab es im August letzten Jahres 544 russische Tote oder Verwundete pro Tag und 236 im selben Monat des Jahres 2022, was ein düsteres Bild für das russische Militär ergibt", heißt es in der Erklärung des britischen Regierung.
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Die internationalen Schätzungen über die russischen Gefallenen oder Verwundeten in der Ukraine schwanken. Medienangaben zufolge liegen die Schätzungen bei bis zu einer Million.
Nach der jüngsten Schätzung der ukrainischen Streitkräfte hat Russland seit Beginn des Krieges 635.880 Soldaten verloren, darunter mehr als 1.000 allein am 16. September. Die Zahlen konnten nicht von unabhängiger überprüft werden.