Brutale Attacke in Celle - Schläger verprügeln 17-Jährigen und verhöhnen ihn: „Fußball mit seinem Kopf gespielt“

In Celle ereignete sich an einer Bus-Haltestelle eine brutale Attacke. (Symbolbild).<span class="copyright">Daniel Vogl/dpa</span>
In Celle ereignete sich an einer Bus-Haltestelle eine brutale Attacke. (Symbolbild).Daniel Vogl/dpa

Es sind schockierende Szenen, die sich am Freitagnachmittag in der Innenstadt von Celle abspielten. Ein Schläger trat wiederholt einem am Boden liegenden Jugendlichen gegen den Kopf, während umstehende Passanten nicht eingriffen.

Der Vorfall ereignete sich bereits am Freitag, den 13. September. Am Nachmittag wurde ein Jugendlicher (17), der geistig eingeschränkt ist, von drei Jugendlichen an einer belebten Bus-Haltestelle angegriffen, wie die „Bild“ berichtet. Der 17-Jährige, der aus einer Behindertenwerkstatt kam und auf den Bus nach Hause wartete, zog eine Softair-Pistole, um sich zu verteidigen. Diese Maßnahme half ihm jedoch nicht.

17-Jähriger erlitt schwere Prellungen am Hinterkopf

Die Angreifer sollen den Jugendlichen zu Boden geworfen und auf ihn eingetreten haben. „Ich wurde auf den Boden geschmissen. Dann bekam ich Tritte gegen den Kopf. Ich stellte mich bewusstlos, um aus der Situation herauszukommen“, schildert der 17-Jährige laut „Bild“ die dramatische Situation.

Er rief anschließend selbst den Notruf. Bei dem Angriff erlitt er schwere Prellungen am Hinterkopf und verbrachte zwei Tage zur Beobachtung im Krankenhaus. Seitdem ist der junge Mann krankgeschrieben.

„Hab ich Fußball gespielt mit seinem Kopf“

Ein mutmaßlicher Komplize filmte die brutale Attacke und teilte das Video später auf Instagram. Der Schläger verhöhnte laut „Bild“ sein Opfer mit bearbeiteten Bildern und abfälligen Kommentaren. „Der Junge hat eine Airsoft-Waffe auf uns, und das ist wieso ich Fußball gespielt habe mit seinem Kopf.“

Die Polizei hat zwei tatverdächtige Jugendliche im Alter von 16 und 17 Jahren aus Celle ermittelt. Gegen sie wird wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. “Da waren doch Passanten, die das gesehen haben. Ich verstehe nicht, wieso niemand geholfen oder die Polizei gerufen hat“, fragt sich die Stiefmutter des 17-Jährigen.