Bundesamt warnt vor Schadsoftware auf neuen IT-Geräten

Die Behörden hatten im Laufe des Jahres mehrfach festgestellt, dass in Deutschland Smartphones und Tablets mit vorinstallierter Schadsoftware verkauft worden waren.
Die Behörden hatten im Laufe des Jahres mehrfach festgestellt, dass in Deutschland Smartphones und Tablets mit vorinstallierter Schadsoftware verkauft worden waren.

In der Vorweihnachtszeit ist die Nachfrage besonders groß: Tablets, Smartphones und Laptops sind tolle Geschenke für die Liebsten. Doch was tun, wenn das Gerät bereits vor dem ersten Gebrauch mit einer schädlichen Software befallen ist?

Berlin (dpa) - Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) schließt nicht aus, dass auch im Weihnachtsgeschäft neue Handys und Tablets mit Schadsoftware verkauft werden.

«Es werden immer wieder neue Sicherheitslücken gefunden und von Kriminellen ausgenutzt, auch bei neuen IT-Geräten», sagte BSI-Präsident Arne Schönbohm der Düsseldorfer «Rheinischen Post» (Freitag). Die Behörde hatte im Laufe des Jahres mehrfach festgestellt, dass in Deutschland Smartphones und Tablets mit vorinstallierter Schadsoftware verkauft worden waren. «Das kann passieren, wenn Hersteller und Händler die Lieferkette nicht ausreichend kontrollieren und irgendwo auf dem Weg von der Produktion bis zur Auslieferung das Gerät manipuliert wird», sagte Schönbohm.

Er empfahl, auch beim Kauf neuer IT-Geräte vorher die Sicherheitseigenschaften genau anzuschauen und auf die Aktualität des Betriebssystems zu achten. Wichtig sei auch, wie schnell der Hersteller Sicherheits-Updates bereitstelle. «Sonst wird aus einem Smartphone ganz schnell ein Stupidphone», warnte Schönbohm.