Bundesinstitut warnt: Diese Produkte sollten Sie mit Vorsicht genießen
Inzwischen gibt es für und gegen fast alle Beschwerden Mittel und Produkte zu kaufen. Doch nicht alle können bedenkenlos genommen werden, wie das Bundesinstitut für Risikobewertung warnt.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) warnt vor der eigenständigen und unkontrollierten Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit Melatonin.
Besonders Schwangere, Stillende, Kinder und Jugendliche sowie Personen mit bestimmten Vorerkrankungen sollten vorsichtig sein.
Laut dem Institut können langfristige Einnahmen unerwünschte gesundheitliche Auswirkungen haben, wie die Bewertung der verfügbaren wissenschaftlichen Daten gezeigt hat.
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Was ist Melatonin?
Melatonin ist ein körpereigenes Hormon, das den Schlaf-Wach-Rhythmus reguliert. In den letzten Jahren ist das Angebot an Melatonin-Produkten in Drogerien und im Internet stark angestiegen.
Diese Produkte sollen das Einschlafen erleichtern. Einige der erhältlichen Mittel, wie Sprays, Kapseln, Tropfen, Pulver oder Weichgummis, enthalten jedoch eine höhere empfohlene Tagesdosis an Melatonin als die übliche Dosierung zugelassener melatoninhaltiger Arzneimittel.
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Melatonin: Das sind die Nebenwirkungen
Melatonin ist zugelassen zur zeitlich begrenzten Behandlung von Schlafstörungen bei Menschen ab 55 Jahren sowie bei Kindern und Jugendlichen mit Autismus-Spektrum-Störungen oder dem seltenen Smith-Magenis-Syndrom. Im Gegensatz zu Arzneimitteln unterliegen Nahrungsergänzungsmittel keiner Zulassungspflicht.
Unerwünschte Folgen einer Melatonineinnahme können unter anderem ausgeprägte Tagesmüdigkeit, verringerte Aufmerksamkeit oder verlängerte Reaktionszeiten sein, was ein Unfallrisiko darstellen kann.
Laut dem BfR können auch Kopfschmerzen, Blutdruckabfall, Reduktion der Körpertemperatur, Albträume, Kraftlosigkeit und Gangunsicherheit auftreten.
Zudem beeinflusst Melatonin den Blutzuckerspiegel, was die Frage aufwirft, ob eine langfristige Einnahme das Risiko für Typ-2-Diabetes erhöhen kann. Das BfR weist jedoch darauf hin, dass die gesundheitlichen Risiken insbesondere bei Langzeitanwendung bisher unzureichend untersucht sind.
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