Bundesliga, 17. Spieltag - Bayer siegt dank Traum-Freistoß, Frankfurt dreht Spiel, Wolfsburg überrollt Gladbach
Bayer Leverkusen setzt sich dank Alex Grimaldos Freistoßtor knapp gegen Mainz durch und bleibt in der Tabelle an den Bayern dran. Eintracht Frankfurt gewinnt nach Rückstand klar gegen Freiburg. Gladbach geht in Wolfsburg unter. Die Bundesliga-Konferenz zum Nachlesen.
Bayer Leverkusen - Mainz 05 1:0 (0:0)
1:0 Grimaldo (48.)
Eintracht Frankfurt - SC Freiburg 4:1 (1:1)
0:1 Doan (37.), 1:1 Koch (43.), 2:1 Marmoush (65.), 3:1 Ekitiké (71.), 4:1 Collins (81.)
VfL Wolfsburg - Borussia M'gladbach 5:1 (1:0)
1:0 Wind (3./FE), 2:0 Maehle (60.), 3:0 Arnold (75.), 4:0 L. Nmecha (83.), 5:0 L. Nmecha (87.), 5:1 Fukuda (89.)
Das Wichtigste in Kürze: Bayer Leverkusen bleibt dem FC Bayern im Titelkampf der Fußball-Bundesliga auf den Fersen. Die Mannschaft von Trainer Xabi Alonso gewann eine umkämpfte Partie gegen den FSV Mainz 05 mit 1:0 (0:0). In der mit 30.210 Zuschauern ausverkauften BayArena traf Alejandro Grimaldo (48. Minute) für den amtierenden Meister und Pokalsieger.
Mit dem Sieg rückte der Double-Sieger der vergangenen Saison zunächst wieder bis auf einen Punkt an den Tabellenführer aus München heran. Mainz bleibt als Überraschungsteam der Hinrunde mit 28 Punkten weiter in Reichweite der internationalen Plätze. Die Mannschaft von Bo Henriksen bestätigte über weite Strecken, warum es nach Siegen gegen Bayern, Dortmund und Frankfurt in dieser Saison zurecht als Favoritenschreck gilt.
Der VfL Wolfsburg hat dem direkten Konkurrenten Borussia Mönchengladbach im Rennen um das internationale Geschäft einen herben Dämpfer verpasst. Die Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl setzte sich mit 5:1 (1:0) gegen die Fohlen durch, die ohne ihren erkrankten Toptorjäger Tim Kleindienst auskommen mussten. Während der VfL mit 27 Punkten mittendrin im Kampf um die europäischen Plätze ist, tritt Gladbach mit 24 Zählern auf der Stelle. Auch Eintracht Frankfurt bleibt nach dem 4:1 (1:1) gegen den SC Freiburg auf Champions-League-Kurs.
Bundesliga-Konferenz
Vorberichte zu Leverkusen gegen Mainz
Situation: Der Meister in Top-Verfassung trifft auf einen der zur Zeit formstärksten Gegner mit sechs Siegen aus den vergangenen sieben Spielen.
Statistik: Leverkusen ist seit 14 Bundesligaspielen unbesiegt und hat neun der vergangenen 10 Pflichtspiele gewonnen.
Personal: Bayer muss weiterhin auf Boniface, Adli und Belocian verzichten. Bei Mainz ist der Einsatz von Nebel sowie Torjäger Burkardt fraglich.
Besonderes: Zum Wiedersehen mit dem früheren Bayer-Profi Amiri kommt es auf dem Spielfeld nicht. Der Mainzer Mittelfeldspieler fehlt weiterhin mit einer Rot-Sperre.
Vorberichte zu Frankfurt gegen Freiburg
Situation: Frankfurt befindet sich nach dem Sieg bei St. Pauli weiter auf Platz drei und damit nach wie vor auf Kurs Champions-League-Qualifikation. Der SC hat jetzt schon zwei Punkte mehr als nach der Hinrunde der Vorsaison gesammelt und befindet sich mitten im Kampf um die Europapokal-Ränge.
Statistik: Die Frankfurter sind seit vier Bundesliga-Spielen gegen den Sport-Club ungeschlagen. Zuletzt gab es einen Sieg für die Hessen sowie drei Remis.
Personal: Eintracht-Coach Toppmöller geht davon aus, dass der von Manchester City umworbene Marmoush in der Startelf steht. Bei Freiburg ist Lienhart nach einem grippalen Infekt noch nicht ins Mannschaftstraining zurückgekehrt.
Besonderes: Die Eintracht könnte einen Hinrunden-Vereinsrekord seit Einführung der Drei-Punkte-Regel aufstellen. Die bisherige Bestmarke liegt bei 31 Zählern aus der Saison 2022/2023. In dieser Spielzeit holten die Frankfurter bislang 30 Punkte.
Vorberichte zu Wolfsburg gegen Gladbach
Situation: Es spielt nur der Zehnte gegen den Elften - aber beide Clubs sind mitten im engen Rennen um die Europa-League-Plätze.
Statistik: 18 Jahre lang gelang der Borussia kein Auswärtssieg in Wolfsburg. Mittlerweile sind die Gladbacher dort seit vier Spielen ungeschlagen.
Personal: Nach dem Weggang von Ridle Baku und der Gelbsperre von Tiago Tomas hat der VfL ein Problem auf den offensiven Außenpositionen. Wimmer und Kaminski stehen als Ersatz bereit.
Besonderes: Keine Mannschaft erzielte in dieser Bundesliga-Saison mehr Tore nach Standardsituationen als der VfL Wolfsburg (11).