Bundesliga, 2. Spieltag - Union Berlin feiert ersten Heimsieg, St. Pauli bleibt weiter punktlos

Unions Benedict Hollerbach (2.v.l.) bejubelt sein Tor zum 1:0 gegen St. Pauli<span class="copyright">dpa</span>
Unions Benedict Hollerbach (2.v.l.) bejubelt sein Tor zum 1:0 gegen St. Paulidpa

Der überraschende Abgang von Robin Gosens wirbelt bei Union Berlin die Mannschaftsaufstellung durcheinander. Trotzdem kann Trainer Bo Svensson bei seinem Heimdebüt jubeln. Benedict Hollerbach trifft zum Sieg gegen St. Pauli. Der Aufsteiger bleibt weiter punktlos.

Union Berlin - FC St. Pauli 1:0 (1:0)

1:0 Hollerbach (34.)

Das Wichtigste in Kürze: Auch ohne Robin Gosens hat Union Berlin Rückkehrer FC St. Pauli einen Fehlstart in die Fußball-Bundesliga beschert. Der deutsche Nationalspieler, Rekordeinkauf und Topscorer der Köpenicker, verließ auf dem letzten Drücker die Eisernen nach nur einer Spielzeit und stand dementsprechend auch beim 1:0 (1:0)-Erfolg nicht mehr Kader. Vor 22.012 Zuschauern im ausverkauften Stadion An der Alten Försterei avancierte Stürmer Benedict Hollerbach mit seinem Tor in der 34. Minute zum Spieler des Abends.

Union Berlin gegen St. Paulidpa

Überrascht vom Gosens-Wechsel wurde auch Union-Geschäftsführer Horst Heldt. „Bis zehn nach vier bin ich davon ausgegangen, dass Robin heute auf dem Platz steht und spielt. Dann kam die Nachricht und dann haben wir das umgesetzt“, sagte er kurz vor dem Heimspielauftakt bei DAZN. Wohin es Gosens zieht und zu welchen Konditionen, verriet Heldt nicht. Berichten zufolge soll die AC Florenz der neue Verein sein. Die Toskaner hatten am Donnerstag die Gruppenphase der Conference League erreicht und spielen im Gegensatz zu Union international.

 

Bundesliga: Fünf Fakten zum Spiel zwischen Union und St. Pauli

Noch sieglos: Beide Mannschaften stehen noch ohne dreifachen Punktgewinn da. Aufsteiger St. Pauli kassierte am ersten Spieltag eine 0:2-Heim-Niederlage gegen den 1. FC Heidenheim. Union kam beim 1. FSV Mainz 05 zu einem 1:1-Unentschieden.

Union-Trainer Bo Svensson<span class="copyright">Soeren Stache/dpa</span>
Union-Trainer Bo SvenssonSoeren Stache/dpa

27. Duell: 26 Pflichtspiele hat es nach 1990 zwischen beiden Teams gegeben – zwei im DFB-Pokal, vier in der damals noch drittklassigen Regionalliga Nord und 20 in der 2. Bundesliga. Die Gesamtbilanz spricht bei zehn Union-Siegen, vier Punkteteilungen und sechs Erfolgen von St. Pauli für den Gastgeber. Das 27. Duell steigt erstmals in der 1. Bundesliga.

„Ewige“ Nachbarn: In der Ewigen Bundesliga-Tabelle trennen Union auf Platz 34 (244 Punkte aus 171 Spielen) nur noch zehn Zähler von St. Pauli auf Position 33 (254 Punkte aus 273 Partien).

Kemleins Wiedersehen: Unions Mittelfeldspieler Aljoscha Kemlein war in der Rückrunde der vergangenen Saison an den FC St. Pauli ausgeliehen. Das Berliner Eigengewächs lief in Hamburg 17 Mal auf.

Gspurnings Rückkehr: Unions Torwarttrainer Michael Gspurning steigt jetzt erst richtig in die Saison ein. Sowohl im DFB-Pokalspiel beim Greifswalder FC (1:0) als auch in der Meisterschaft in Mainz musste der Österreicher noch eine Rot-Sperre aus der vergangenen Saison absitzen.