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Bundesliga: Andere Vereine holen Hertha BSC bei der Jugendarbeit ein

Berlin. Als Davie Selke (25) im Sommer 2017 nach Berlin kam, folgte er mit seiner Vereinswahl einem strikten Karriereplan. Angebote hatte er auch andere vorliegen, der Stürmer entschied sich aber bewusst für Hertha BSC, weil, wie er sagte, „hier die besten Voraussetzungen herrschen, sich als junger Spieler durchzusetzen“.

So wie Selke, der inzwischen bei Werder Bremen spielt, sahen es viele junge Fußballer. Hertha hatte sich in den vergangenen Jahren zu einer beliebten Adresse für ambitionierte Fachkräfte entwickelt, die nach einem geeigneten Umfeld für die eigene Fortbildung suchten. Es lockte die Aussicht auf Spielzeit bei einem Bundesligisten, und zum guten Ruf der Berliner trug auch bei, dass es immer wieder Talente aus der eigenen Nachwuchsabteilung zu den Profis schafften. Die Durchlässigkeit war im Vergleich zu anderen Bundesligisten hoch.

Bei Hertha haben sich die Dimensionen verschoben

Inzwischen möchte Hertha BSC kein reiner Ausbildungsverein mehr sein. Die Ansprüche haben sich verschoben durch den Einstieg des Investors Lars Windhorst, der dem Klub 224 Millionen Euro zukommen ließ. Aus dem Verkäufer Hertha BSC ist ein Käufer geworden. Allein in der vergangenen Winterpause gab der Verein 80 Millionen Euro aus. Gekommen sind dafür zwar auch nur jüngere Spieler, aber nicht mehr mit dem primären Ziel, diese in zwei, drei Jahren gewinnbringend zu veräußern. Sie sollen Hertha in die Spitzengruppe der Bundesliga führen – und nach Europa.

So weit die Zukunftsvisionen. Die Realität ist...

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