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Bundesliga: Hertha: Klinsmann entschuldigt sich, aber ein Rätsel bleibt

Berlin. Die Art und Weise war ein wenig konventionell. Fast schon spießig für einen Jürgen Klinsmann. In einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur entschuldigte sich der ehemalige Trainer von Hertha BSC am Montag für seinen blamablen Abgang aus Berlin. In einem ganz normalen Interview, nicht via Facebook Live. Nicht so, wie er sich nach 76 Tagen im Amt beim Fußball-Bundesligisten Mitte Februar aus dem Staub gemacht hatte.

„Es tut mir sehr leid, wie mein Weggang von Hertha BSC zustande kam“, sagte Klinsmann in einem Gespräch, das eigentlich zum 30. Jubiläum des WM-Triumphes der Nationalmannschaft 1990 stattfand. „In der Umsetzung meines Weggangs habe ich sicherlich Fehler gemacht und dafür möchte ich mich nochmals entschuldigen.“ Es war nicht nur das Facebook-Video, das sie bei Hertha verdutzt zurückließ. Klinsmann war nicht einmal mehr zu einem Gespräch bereit gewesen, nachdem er Manager Michael Preetz seinen sofortigen Abschied serviert hatte.

Klinsmann wollte mehr Macht bei Hertha

Weg war er. Der designierte Heilsbringer, der von Investor Lars Windhorst in den Klub geholt worden war und dabei helfen sollte, Hertha zum „Big City Club“ zu machen, allein schon durch seinen prominenten Namen und die damit verbundene Euphorie. Tatsächlich war der 55-Jährige seine Mission ja recht erfolgreich gestartet. Sieben Punkte aus vier Spielen bis zur Winterpause – darunter ein Sieg gegen Bayer Leverkusen – weckten bei Klinsmann, der zunächst nur als Übergangs-Retter im Abstiegskampf vorgesehe...

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