Bundesliga: Hertha auf schmalem Grat

Herthas Ondrej Duda (Nr. 10) wird vom Dortmunder Julian Weigl abgeräumt

Berlin.  So unterschiedlich die Meinungen unter den Fans waren, so verschieden fiel die Einschätzung der Spieler von Hertha BSC aus. Viele der jüngeren Profis nutzen den Fotodienst Instagram im Internet, um die eigenen Ansichten zu verbreiten. "Ein verdienter Punktgewinn, darauf lässt sich aufbauen", schrieb Herthas Abwehr Niklas Stark zum 1:1 (0:0) der Berliner gegen Borussia Dortmund. Davie Selke, der Hertha mit seinem fünften Saison-Tor in Führung gebracht hatte, teilte mit: "Starke Leistung von uns gegen Dortmund. Am Ende ein verdienter Punkt." Mitchell Weiser beschrieb ­seine Gefühl bei Twitter dagegen so: "Leider nur ein Punkt. Aber geile Atmo."

Der Spieler jedoch, über den am meisten gesprochen wurde, blieb stumm. Ondrej Duda (23), sonst ein regelmäßiger Instagram-Nutzer, radelte im Kabinentrakt in kurzer schwarzer Hose und blauem Shirt auf dem Ergometer und dachte nach. Seit anderthalb Jahren hofft Hertha auf den Durchbruch des Slowaken. Erst hatte ihn eine langwierige Verletzung geplagt. Dann fehlte der Rhythmus. Doch nun gegen Dortmund bekam Duda nach Monaten des Wartens seine Chance: in der Startelf auf seiner Wunschposition als Spielermacher. Für Gesprächsstoff sorgten nicht die vielen kleinen Aktionen, die Duda gut löste, in denen er zeigte, warum Hertha den slowakischen Nationalspieler geholt und mit einem Fünf-Jahren-Vertrag ausgestattet hat. "Ondrej hat es gut gemacht, solange die Kraft da war", sagte Trainer Pal Dardai.

Dardai rügt leichtsinnigen Querpass

Doch bugsierte ...

Lesen Sie hier weiter!