Bundesliga: Herthas Schritte nach vorn

Trotz Abschlussklatsche: Bei Hertha entwickelt sich etwas - nicht nur sportlich. Ein Saisonfazit von Uwe Bremer.

Die Realität verdient Respekt. So lautet eine der Weisheiten von Pal Dardai. Die Realität besagt: Am letzten Spieltag hat Hertha noch die höchste Saisonniederlage kassiert – 2:6 gegen Leverkusen. So enttäuschend dieser Rausschmeißer war: Hertha beendet die Spielzeit damit auf Rang sechs – die beste Abschlussplatzierung seit 2009. Hertha war über das Jahr gesehen stabil, ist trotz regelmäßiger Rückschläge, vor allem auswärts, immer wieder zurückgekommen. Erfreulich, dass sich neben den Hau­degen Vedad Ibisevic und Salomon Kalou junge Spieler wie Mitchell Weiser, Niklas Stark und Marvin Plattenhardt gut entwickelt haben. Der 19-jährige Jordan Torunarigha führt die nächste Generation von Youngstern an. Schnelligkeit, Zielstrebigkeit, Torgefahr – wo Hertha sich verbessern muss, zeigte Leverkusen mal wieder auf.

Im Saisonverlauf hat Hertha auch die Erwartung geweckt, ab 2025 in einer Fußballarena zu spielen. Die Erklärung des Regierenden Bürgermeisters Michael Müller und Hertha-Präsident Werner Gegenbauer, nun den Umbau des Olympiastadions zu prüfen, wird von einigen verkehrt interpretiert. Damit ist eben keine Vorentscheidung gefallen, dass Hertha im Olympiastadion bleiben wird.

Hertha und der Senat reden miteinander

Die eigentliche Botschaft lautet: Nachdem sich Hertha und Senat bisher konträr gegenüberstanden, wird nun miteinander geredet. Das ist gut. Die Umbau-Pläne werden gemeinsam geprüft. Fragen des Denkmalschutzes werden dazugehören. So entsteht Vertrauen. Doch es gibt erheb...

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