Bundesliga: Lukebakio erlöst Hertha BSC in Wolfsburg

Wolfsburg. Marko Grujics erster Gang führte ihn nach Spielschluss direkt in die Wolfsburger Kabine. Herthas Mittelfeldstratege sicherte sich das Trikot eines Gegners als Andenken an ein Spiel, das in einigen Wochen vielleicht als Wendepunkt einer aus Berliner Sicht verkorksten Saison gelten könnte. Wirklich Besonderes war nicht passiert an diesem Nachmittag, viel mehr war es die Art und Weise, wie Hertha dieses Spiel 2:1 (0:0) gewann. Die Berliner hatten lange Zeit Probleme gehabt und folgerichtig das 0:1 Mitte der zweiten Halbzeit kassiert. Wenig deutete danach darauf hin, dass sie dieses Spiel noch drehen könnten. Dank einer beherzten Schlussphase standen sie am Ende aber als Sieger da. „Für uns ist das ein unglaublich wertvoller Dreier. Die Mannschaft hat sehr positiv auf den Rückstand reagiert und nie den Glauben an sich verloren“, sagte Trainer Jürgen Klinsmann.

Verdient oder nicht - das ist Skjelbred egal

Per Skjelbred, der für den kurzfristig erkrankten Vladimir Darida in die Mannschaft rückte, ordnete das Ergebnis in die Kategorie „Kampfsieg“ ein. „Momentan ist es egal, ob es verdient ist oder nicht. Für uns und unsere tägliche Arbeit ist das wichtig. Gefühlt haben alle Mannschaften um uns herum gewonnen, das macht den Sieg noch wertvoller“, sagte Skjelbred.

Die Erleichterung war allen Berlinern anzumerken. In den Katakomben umarmten sich Teammanager Arne Friedrich und Paul Keuter, Mitglied der Geschäftsleitung, lange und innig. Aus den Gesichtern der Spieler wich die Anspannung. D...

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