Bundesliga: Salomon Kalou und sein Fingerzeig für Hertha

Kritiker hatten Herthas Salomon Kalou schon abgeschrieben. Nun beweist der Routinier, dass seine Qualitäten dringend benötigt werden.

Berlin.  Es gab Redebedarf, und das nicht zu knapp. Pal Dardai und sein Trainerteam trafen sich am Montag schon um acht Uhr in der Früh, um Herthas Problemen auf die Spur zu kommen. Was war nur schief gelaufen in Augsburg, bei diesem schmeichelhaften 1:1 am Abend zuvor? Irgendwo auf den Straßen nach Süden war den Berlinern ihre Ballsicherheit abhandengekommen, ihre Spritzigkeit auch. "Vielleicht habe ich in der Vorbereitung irgendetwas falsch gemacht", sagte Dardai selbstkritisch. An falscher Belastungssteuerung – das ergab die Auswertung der Fitnesswerte – lag es jedenfalls nicht. Vorerst blieben Fragezeichen.

Wem die Mannschaft den glücklichen Punktgewinn zu verdanken hatte, war hingegen unstrittig. Joker Salomon Kalou (32) bewies in der Nachspielzeit seine ganze Klasse und verwertete eine Kopfballablage von Niklas Stark gedankenschnell zum Endstand. Wieder dieser Kalou, werden sie sich in Augsburg wohl gedacht haben. In vier der jüngsten Duelle war es der Ivorer, der ihnen den gefühlten K.o. verpasste. Dabei schien es in Berlin zuletzt fast so, als sei es Kalou, der in den Seilen hängt.

Trainer Dardai erhöht den Druck auf die Etablierten

Dreimal in Folge saß der Angreifer zuletzt auf der Bank, musste seinen Platz dem jungen Maximilian Mittelstädt (20) überlassen. "Das hat ihm bestimmt wehgetan", war sich Dardai bewusst. Verlassen konnte er sich trotzdem auf den Routinier.

Den Rest seiner etablierten Profis zählte der Trainer jedoch an. "Am Donnerstag mit all den jungen Spielern hatten ...

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