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Bundesliga-Serie: Ancelottis Gratwanderung beim FC Bayern
München. Der Mann ruht in sich, wirkt völlig entspannt. Ein Segen für Carlo Ancelotti, dass es wohl kaum etwas gibt, das ihn aus der Haut fahren lässt. Abteilung dickes Fell. "Herr Ancelotti, nun beginnt das zweite Jahr Ihrer Amtszeit. Wie geht es Ihnen persönlich? Spüren Sie nun mehr Druck?", wurde der Bayern-Trainer am Donnerstagmittag an der Säbener Straße gefragt. Signor Bärenruhe antwortete: "Ich freue mich, hier zu sein, freue mich, dass die Liga nun beginnt." Schnell kam er auf die Mannschaft und die Ziele zu sprechen, weg von seinem eigenen Befinden.
"Die letzte Saison war gut", sagte der 58-Jährige auf Deutsch, "aber wir können, wollen und müssen es besser machen. Wir haben viele Möglichkeiten dazu." Zum Auftakt am Freitagabend, dem Saisoneröffnungsspiel gegen Bayer Leverkusen (20.30 Uhr, ZDF und Eurosport 2), fehlen Ancelotti sechs Profis. Mit der Rückkehr von Thiago, Javi Martinez, Jerome Boateng, Juan Bernat und James Rodriguez war nicht zu rechnen, aber auch Torhüter Manuel Neuer muss seinen Reha-Countdown um eine Woche verschieben.
"Wir gehen kein Risiko ein", sagte Ancelotti. Also steht Sven Ulreich im Tor. Ein Ausfall Neuers ist gegen Leverkusen zu verschmerzen. "Das erste Spiel ist immer schwierig", sagte der Trainer noch, "mein Vertrauen in meine Mannschaft aber sehr hoch." Wenig Konkretes also.
Nur ein Titel pro Saison ist zu wenig für die Münchener
Wenn jemand beim FC Bayern Ziele und Wünsche explizit ausspricht, gar Aufgabenstellungen und Jobanforderungen umreißt, dan...
