Bundesliga: Union sucht den Rettungsschirm

Berlin. Der Zufall, wenn auch kräftig unterstützt durch das Coronavirus, will es, dass sich in diesen Tagen der größte Erfolg jährt, den der 1. FC Union in seiner Klubgeschichte hat feiern können. Zumindest in der Historie nach dem Mauerfall. Am Sonnabend vor einem Jahr legten die Köpenicker den Grundstein in der Relegation gegen den VfB Stuttgart, die vier Tage später in den Aufstieg in die Bundesliga münden sollte.

Der Verbleib im Fußball-Oberhaus sollte nun, ein Jahr später, längst gesichert sein. So hatte man es sich an der Alten Försterei erhofft. Doch die Pandemie hat aus dem Wochenende, an dem die nächste Relegation bereits in vollem Gange sein sollte, den 27. Spieltag werden lassen. Und Union ist – wenn auch unfreiwillig – an einem Punkt angekommen, wie er wichtiger für den Saisonrest nicht sein kann.

Das 0:4 gegen Hertha BSC, die Niederlage im Derby am Freitagabend – es war eine Begegnung, die Union nachhaltig beschäftigen wird, ja muss. Nicht, weil man im Lokalderby den Kürzeren gezogen hat, denn auch in dieser Begegnung ging es nur um drei Punkte. Es war die Art und Weise, mit der sich die Profis im leeren Olympiastadion vor allem in der zweiten Halbzeit präsentierten.

Union-Stürmer Andersson: „Das ist zu einfach“

„Ein Gegentor hat heute genügt, um auseinanderzufallen.“ Es ist dieses Statement von Coach Urs Fischer, das schonungslos offenbart, wie weit Union nach dem Re-Start der Bundesliga von den Leistungen entfernt ist, die sie bislang so prächtig durch die Spielzeit getrag...

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