Bundespolizei registriert knapp 2500 unerlaubte Einreisen an Grenzen
In den ersten beiden Wochen seit Wiedereinführung von Kontrollen an allen deutschen Grenzen hat die Bundespolizei knapp 2500 unerlaubte Einreisen registriert. In 1419 Fällen seien die Einreisewilligen bereits an der Grenze zurückgewiesen worden, teilte das Präsidium der Bundespolizei am Dienstag in Potsdam mit. In 127 weiteren Fällen seien "aufenthaltsbeendende Maßnahmen" angewandt worden.
Das bedeutet in der Regel, dass sich Einreisende bereits auf dem Gebiet der Bundesrepublik befanden, dann aber in das Land zurückgebracht wurden, aus dem sie kamen. 69 weitere an der Grenze angetroffene Menschen seien bereits mit einer Wiedereinreisesperre für Deutschland belegt gewesen und daher an der Einreise gehindert worden.
Zudem gab die Bundespolizei bekannt, in dem Zwei-Wochen-Zeitraum vom 16. bis 30. September 49 Schleuser festgenommen zu haben. Das Bundesinnenministerium hatte die Grenzkontrollen zum Schutz der inneren Sicherheit und zur Reduzierung irregulärer Migration angeordnet.
Am 16. September weitete die Bundespolizei deshalb ihre Kontrollen auf die Landgrenzen zu Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Luxemburg und Dänemark ausgeweitet. An den übrigen Landgrenzen (Polen, Tschechien, Österreich und Schweiz) fanden die vorübergehend wiedereingeführten Binnengrenzkontrollen bereits zuvor statt.
pw/cne