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Bundestagsabgeordneter: Berliner Bundestagsabgeordneter Liebich zieht sich zurück

Berlin. Nach dem ehemaligen Wirtschaftssenator Harald Wolf verliert die Linkspartei einen weiteren altgedienten Politiker. Der Berliner Bundestagsabgeordnete Stefan Liebich (Linke) will sich nicht erneut für ein Bundestagsmandat bewerben. Das teilte Liebich am Donnerstag mit. Zugleich erklärt er seinen Rückzug aus dem Auswärtigen Ausschuss zum Ende des Monats.

„Nach reiflicher Überlegung habe ich die Vorsitzende meines Bezirksverbands in Berlin-Pankow, Sandra Brunner, darüber informiert, dass ich mich nicht erneut für ein Bundestagsmandat bewerben werde“, erklärte Liebich. „Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist“, erklärte Liebich.

Liebich hatte bei der Bundestagswahl 2009 im Wahlkreis Pankow, Prenzlauer Berg und Weißensee Wolfgang Thierse (SPD) auf die Plätze verwiesen und sein Direktmandat bei den Wahlen 2013 und 2017 verteidigt.

Davor saß der 47-Jährige 14 Jahre lang im Berliner Abgeordnetenhaus. Er gehörte 2001 zusammen mit Harald Wolf und Gregor Gysi zur Verhandlungsgruppe für die erste rot-rote Regierungskoalition in Berlin, die danach zehn Jahre lang die Stadt regierte. 2001 übernahm er den Landesvorsitz der Partei, nachdem Harald Wolf Wirtschaftssenator wurde, auch den Fraktionsvorsitz.

In diese Zeit fiel auch der umstrittene Verkauf der Wohnungsgesellschaft GSW. 2004 verkaufte die rot-rote Regierungskoalition die Gesellschaft mit einem Bestand von 65.000 Wohnungen für 405 Millionen Euro an ein Konsortium. Den Hintergrund dafür lieferte die Berliner Haushaltsnotlage. ...

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