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Bundestagswahl 2017: Berlin war bei Auszählung der Wahlkreise bundesweit Letzter

Ein Schild zeigt den Weg zu einem Berliner Wahllokal

Ganz Deutschland war nach der Bundestagswahl ausgezählt. Ganz Deutschland? Nein. Zwei kleine Wahlkreise in der Hauptstadt verhinderten in der Nacht zum Montag eine zügige Bekanntgabe der Ergebnisse durch den Bundeswahlleiter. Erst gegen 3.44 Uhr lieferte die Berliner Landeswahlleiterin die Zahlen der letzten beiden Wahlkreise Berlin-Mitte und Berlin-Pankow ab.

Berlin hatte schon während des Abends Probleme beim Auszählen und war das langsamste aller Bundesländer. Die Berliner Wahlhelfer mussten parallel zur Bundestagswahl auch den Volksentscheid zur Zukunft des Flughafens Tegel auszählen. Zudem gab es am Abend technische Schwierigkeiten mit der Sendung von Ergebnissen aus den Wahllokalen an die Zentrale. So habe es bei der Übermittlung ein Serverproblem gegeben, sagte Geschäftsstellenleiter Geert Baasen am Sonntagabend. Bei Testläufen vor der Wahl habe alles funktioniert.

Das System habe für eine Stunde völlig ausgesetzt und sei danach mit Problemen gelaufen, sagte die Landeswahlleiterin Petra Michaelis am Montagmorgen in Berlin. "Die Ursache für dieses Problem ist derzeit nicht klar und wir wollen es aufklären", sagte sie. Ein Angriff von außen, etwa durch Hacker, könne man aber ausschließen.

Unterschiedliche Ergebnisse für Wahlbezirke

Dazu kam eine weitere Panne: Auf der Internetseite des Bundeswahlleiters und der Landeswahlleiterin wurden für zwei Wahlbezirke kurzzeitig unterschiedliche Ergebnisse angegeben. Der Bundeswahlleiter räumte später ein, dass er beide Ergebnisse fals...

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