Bundestagswahl: So viel Organisation steckt hinter der Bundestagswahl
Wahlabend – der Schlüsselmoment jeder Demokratie. Am 24. September ist es in der Bundesrepublik so weit. Rund 61,5 Millionen Deutsche dürfen entscheiden, wer in den kommenden vier Jahren die Geschicke ihres Landes bestimmt. In Berlin werden knapp 2,5 Millionen Wahlberechtigte an die Stimmurnen gerufen. Der Weg dorthin ist lang, streng reglementiert und dennoch abhängig vom Organisationstalent einiger engagierter Mitarbeiter in den Behörden sowie Freiwilliger in den Wahllokalen. Wir stellen die zurückliegenden und anstehenden Etappen vor.
Am 7. Juli hat der Bundeswahlausschuss beschlossen, dass 48 Parteien zur Bundestagswahl zugelassen werden. 2013 waren es nur 34. Die Parteien reichten bis zum 17. Juli ihre Kreiswahlvorschläge ein, also die Wahlkreisabgeordneten für die Erststimme sowie die Landesliste für die Zweitstimme.
Am 3. August hat der Druck der Stimmzettel begonnen. Dies erledigt eine private Druckerei. Sicherheitshalber werden rund zehn Prozent mehr Zettel hergestellt, als benötigt werden. Am 11. August war dann Stichtag im Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten (Labo). Es wurde eine Liste aller zu diesem Zeitpunkt in Berlin gemeldeten Wahlberechtigten erstellt. Bedingungen sind: deutsche Staatsangehörigkeit, ein Alter von mindestens 18 Jahren sowie drei Monate in der Bundesrepublik gemeldet zu sein. Wer am Volksentscheid zur Zukunft des Flughafens Tegel teilnehmen will, muss seit dem 24. Juni, also in den drei Monaten vor der Wahl, in Berlin gemeldet sein.