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Bundestagswahl: Wegner löst Konflikt um CDU-Bundestagskandidatur in Mitte

Berlin. Es hätte ein spannendes Duell zweier ungewöhnlicher Bewerber werden können um die CDU-Bundestagskandidatur in Mitte. Auf der einen Seite Ottilie Klein, die gern im schwarzen Kleid der Bankerin auftritt, Abteilungsdirektorin beim Verband öffentlicher Banken, Doktortitel, Studium unter anderem in Oxford, zugleich verwurzelt in Berlins CDU als Bürgerdeputierte in Mitte, Mitgliederbeauftragte im Landesvorstand und Ex-Büroleiterin des Chefs der Berliner CDU-Fraktion. Gegen Joe Chialo, der in der Uniform der Kreativen daherkommt mit blauem Pulli und weißen Sneakers, Musikunternehmer, früher Handwerker, Wurzeln in Tansania, gut vernetzt auf der Bundesebene und dennoch ein Quereinsteiger. Beide Christdemokraten hatten sich wie berichtet in Mitte beworben.

CDU-Chef Kai Wegner: „Ottilie und Joe: Ich will beide“

Das gefiel jedoch dem Landesvorsitzenden Kai Wegner nicht. Er habe zwar nichts gegen innerparteilichen Wettbewerb, sagte der designierte Spitzenkandidat für die Berlin-Wahl am Mittwochmorgen in der CDU-Bundeszentrale. Aber nach einem Gespräch mit dem Überraschungskandidaten Chialo sei es für ihn klar gewesen. „Gerade die Berliner CDU braucht Typen wie Joe“, sagte Wegner. „Ottilie oder Joe? Ottilie und Joe. Ich will beide. Beide werden Unionsfraktion bereichern“, sagte Wegner.

„Der Landesvorsitzende hat für alle Seiten eine gute Lösung gefunden“, kommentierte Klein. Berlin insgesamt brauche eine Politik, „die vereint und nicht trennt“, sagte die Frau aus Moabit: „Fangen wir in der C...

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