Bundeswehrsoldat: Berliner Politikerin stand auf Terrorliste von Franco A.

Bundeswehrsoldat Franco A. soll eine Liste mit möglichen Opfern geführt haben - darunter auch eine Linken-Politikerin aus Berlin.

Berlin. Die Berliner Linken-Abgeordnete Anne Helm stand nach eigenen Angaben auf einer Liste des terrorverdächtigen Oberleutnants Franco A. Darüber habe sie das Landeskriminalamt informiert, schrieb die Landespolitikerin auf Twitter. "Darüber hat mich das LKA gestern informiert", schrieb Helm.

Die Berliner Polizei konnte dazu am Sonntag nichts sagen. Der festgenommene Bundeswehrsoldat mit rechtsextremem Hintergrund soll eine Liste mit möglichen Anschlagsopfern geführt haben.

Der 28-jährige Oberleutnant Franco A. soll nach bisherigen Erkenntnissen einen fremdenfeindlichen Anschlag geplant haben. Obwohl er kein Arabisch spricht, hatte er sich als Flüchtling aus Syrien registrieren lassen. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gewährte ihm Ende 2016 eingeschränkten Schutz.

Nach "Spiegel"-Informationen hatte die Bundeswehr entgegen bisheriger Angaben doch schon länger Hinweise auf fremdenfeindliche Einstellungen des festgenommenen Oberleutnants Franco A.. Der terrorverdächtige Soldat sei bereits 2014 während seines Studiums an der französischen Militäruniversität Saint-Cyr mit rechtem Gedankengut aufgefallen, meldet das Nachrichtenmagazin. Ende vergangener Woche habe sich ein Soldat aus eigenen Stücken bei seinen Vorgesetzten gemeldet. Er erinnerte sich, dass die französischen Professoren im Offizierslehrgang von Franco A. dessen Master-Arbeit 2014 als extremistisch eingestuft hatten. Der Soldat war vergangenen Mittwoch festgenommen worden. Er soll einen Terro...

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