Bundesweiter Vergleich: Berliner Beamte verdienen am schlechtesten

Polizisten in Berlin verdienen weniger Geld als ihre Kollegen in anderen Bundesländern (Archiv)

Berlin.  Beamte in Bayern verdienen bundesweit mit Abstand am meisten, die Länder Berlin und das Saarland bezahlen ihre Staatsdiener dagegen am schlechtesten. Das ist das Ergebnis des neuesten Besoldungsreports des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), der dieser Redaktion vorliegt. Beamte, die für Bundesbehörden arbeiten, verdienen dagegen gut – und zwar umso besser, je höher ihre Besoldungsgruppe ist. Die von der Bundesregierung nach dem Tarifabschluss für Angestellte im öffentlichen Dienst angekündigte Erhöhung auch für Bundesbeamte wird einige Staatsdiener im höheren Dienst sogar zu Spitzenverdienern in ihrer Besoldungsklasse machen.

Die stellvertretende DGB-Vorsitzende Elke Hannack warf Bund und Ländern vor diesem Hintergrund eine "Besoldungspolitik nach Kassenlage" vor. Die öffentlichen Arbeitgeber nähmen es in Kauf, "dass der öffentliche Dienst im Wettbewerb um Fachkräfte oft nicht mehr konkurrenzfähig" sei, kritisierte Hannack.

Gerade schlechter zahlende Länder hätten zunehmend Schwierigkeiten, neues, qualifiziertes Personal zu gewinnen. Hannack zufolge ist es "nicht nachvollziehbar", dass beispielsweise eine gerade übernommene Justizvollzugsbeamtin in Berlin zwölf Prozent weniger Gehalt bekomme als Kolleginnen in Bayern.

Berlin in vielen Besoldungsgruppen Schlusslicht

Die DGB-Untersuchung vergleicht Bezüge der rund 1,8 Millionen Beamten in den Bundesländern und beim Bund. Der Vergleich bezieht sich auf drei Besoldungsgruppen, die exemplarisch für die Laufbahn im mittleren, im geho...

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